Rezension „Quälender Hass“ von Linda Castillo

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S.Fischer Verlag GmbH / 348 Seiten/ erschienen 29.07.2020

Kate Burkholder ermittelt, Band 11

Klappentext:

„Kein Mensch ging mehr zur alten Farm der Schattenbaums. Niemand hatte dort mehr gelebt, seit das Hochwasser vom Painters Creek 1969 die Ernte weggeschwemmt und eine Scheune mitgerissen hatte. Es hieß, dass Mr. Schattenbaums 1960er Chevy Corvair noch immer an einer tiefen Stelle im Fluss lag, wo das Wasser ihn zurückgelassen hatte. Wenn sie geahnt hätte, dass sie an diesem Nachmittag dort dem Teufel begegnen würde, wäre sie nie mit ihrer Enkelin dorthin gefahren. „

Dieses Buch, war ein spontaner Griff ins Bücherregal der Stadtbücherei. Ich kannte bis dahin weder die Autorin, noch die Reihe um Kate Burkholder. Noch ist mir aufgefallen, dass es sich hier um Band 11 handelt. Nach Abschluss der Lektüre bin ich dankbar darüber, zu wissen, dass auch die anderen Bände in der Bücherei auf mich warten.

Zum Buch

Die ersten zehn Seiten eines Buches sind für mich entscheidend. Können sie mich packen, hat die Geschichte eine gute Chance, meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen.

Mary Yoder besucht mit ihren beiden Enkelinnen Elsie und Annie die alte Farm der Schattenbaums um Schwarznüsse zu sammeln. Es ist so ein friedliches Bild. Die Amishfrau und die beiden Mädchen, die Beschreibung der Natur und der Einblick in Mary Yoders leben. Ein Schatten fällt über das Bild und am Ende des Prologs ist der friedvolle Moment vorbei.

Im 1.Kapitel wird dem Leser die Hauptperson Kate Burkholder vorgestellt. Die Polizeichefin der Kleinstadt Painters Mill, gehörte einmal der Glaubensgemeinschaft der Amishen an und das ist der Hintergrund, der mich ebenfalls ansprach. Schon seit frühester Jugend finde ich das Leben der Amish faszinierend, auch wenn ich mir niemals vorstellen könnte, so zu leben. Die Geschichte spielt also in einer Kleinstadt im Herzen von Ohios Amish Country und die Autorin lässt auch in diesem Kapitel eine friedvolle Situation entstehen, die sich aber sehr schnell ändert.

Ein Kind verschwindet, eine Frau stirbt. So beginnt der Roman. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, der Spannungsbogen steigert sich von Seite zu Seite und bleibt gespannt bis zum Ende. Nebenbei erfährt man etwas über die Weltanschauung der Amish, diese so ganz andere Welt. In allererster Linie ist es ein Thriller, gute Handarbeit. Keine Ausschweifungen die zu Langweile führen und mich veranlassen Seiten zu überschlagen. Nein, ich will Wort für Wort lesen.

Fazit

Ich möchte mehr von Linda Castillo und im Besonderen von Kate Burkholder lesen.

A friend is like a rainbow, always there for you after a storm.

„Amish Peace“ by Suzanne Woods Fisher