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Hallo,
heute ist Aschermittwoch und für viele Christen beginnt ab heute die Fastenzeit. Sie dauert 40 Tage oder 6 Wochen oder ganz einfach bis zum 16.04.2022, denn dann ist Karsamstag.
Projekt 1 meiner Fastenzeit
Wie in den Jahren zuvor, werde ich in dieser Zeit meinen Fleischkonsum reduzieren. Nicht, weil mich die vegane oder vegetarische Bewegung inspiriert. Nein, ich mache das bereits so lange, da gab es diese Bewegung noch nicht. Meine Gründe sind andere. Natürlich ist es gerade modern über Konsumverzicht zu sprechen oder zu schreiben. Meine Grundlage ist allerdings eine Frage, die mich vor langer Zeit einmal beschäftigte.
Ich bin das Kind eines Bergmannes und einer Hausfrau. In meiner Kindheit hatte ich nie das Gefühl arm zu sein. Ich hatte alles. Auch Wünsche dir mir nicht erfüllt wurden. Doch arm hatte ich mich nie gefühlt. Wir lebten in einer kleiner 50qm Wohnung, zu der ein Garten und zwei Kellerräume gehörten. Der eine Kellerraum war unser Vorratsraum, der immer voller Leckereien stand. Als Kind war mir nie bewußt, wie viel Arbeit es meine Mutter kostete diesen Raum zu füllen. Vor ihrem Tod hatte sie mir einmal erzählt, wie froh sie war, als sie irgendwann nicht mehr einkochen und einmachen musste. Sondern einfach im Supermarkt kaufen konnte, was sie brauchte. Heute ist das Einkochen, Dörren, Fermentieren und Einmachen wieder in. Damals war es wichtig um zu überleben, Abwechslung auf den Tisch zu bringen.
Zurück zu meine Frage, die ich mir stellte. Im Verhältnis zu heute, aß ich damals viel weniger von allem. Anders. Und ich fragte mich, ob ich das heute auch noch könnte ? Damit kam ich zum Thema Fleisch und dem Konsum, denn wir lebten damals zu fünft in diesem Haushalt . Wurst und Fleisch gehörte zu den täglichen Nahrungsmitteln. Also setzte ich mir das Ziel, unter der Woche auf Wurst und Fleisch zu verzichten. Nur am Sonntag gab es, angelehnt an den Sonntagsbraten meiner Kindheit, Fleisch. Meine erste Fastenzeit unter diesem Aspekt war wirklich spannend. So manchesmal bin ich an der Fleischtheke mit Heißhunger vorbeigezogen zur Käsetheke. Dort durfte ich dann lernen, dass Käse nicht unbedingt vegetarisch ist, aber das ist ein anderes Thema. Mittlerweile fällt es mir nicht mehr so schwer, aber immer noch schwer genug, dass ich mir diese Auszeit nehme .

Projekt 2 meiner Fastenzeit
Vor einigen Jahren hat meine Buchdealerin Michaela auf Facebook zum Plastik fasten in der Fastenzeit aufgerufen. Mensch Michaela, was haben wir uns anhören müssen, wir Spinner – lach. Und heute ?
Beim Thema Plastik habe ich bemerkt, dass sich bei mir wieder so einige Bequemlichkeiten eingeschlichen haben. Irgendwie habe ich das Gefühl mehr Plastik wie Restmüll zu produzieren. Daher werde ich diese Fastenzeit ebenfalls nutzen, um das Projekt „Plastik fasten“ für mich neu zu aktivieren. Magst du vielleicht mitmachen ? Dann überlege ich mir eine Möglichkeit zum wöchentlichen Austausch über unsere Erlebnisse. Schreibe mir per mail , über Insta , in den Kommentaren oder auf Facebook

Liebe Grüße,
Britta