Was hat dein Leben in diesem Jahr beeinflusst und warum ?

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Freitagsfragerei 13.12

Hallo

Die Freitagsfrage von Bettina vom Blog Die Alltagsfeierin konnte ich dieses Mal nicht mit einem Satz oder Wort beantworten.

Die Demenz Diagnose meiner Mutter

Mir wurde bewusst, das mit 52 die Hälfte meines Lebens definitiv vorbei ist. Patientenverfügung, Generalvollmacht, Sorgerechtsvereinbarung. Offene Gespräche mit meinen älteren Kindern. Aufgrund der Erkrankung steht die eigene Endlichkeit im Raum. Und so kommen auch Gespräche über das Tabuthema Tod zustande.

Ich habe viel darüber nachgedacht, was ich noch in meinem Leben haben möchte und was nicht. Es gibt Menschen die tun mir gut und andere eben nicht. Ich fühle mich nicht mehr verantwortlich, zwingend Kontakt zu halten. Es ist ein Geben und Nehmen. Ich muss auch nichts mehr tun, damit andere Menschen mich toll finden. Ich ruhe in mir und nur eine Handvoll Menschen kann mich tatsächlich kurzzeitig aus der Balance bringen. Doch ich finde sehr schnell meine Mitte. Und übe mich im Loslassen. Niemand soll sich gezwungen fühlen seine Zeit auf die ein oder andere Weise mit mir zu bringen.

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Der heiße Sommer und mein erneuter Zusammenbruch

Mein chronisches Lymphödem und das damit verbundene Tragen meiner Kompression, hat mich bereits im letzten Jahr an meine körperlichen Grenzen gebracht. In den ersten drei Sommerferien arbeite ich Vollzeit. Als das Thermometer auf 41° stand, machten wir mit den Ferienkindern einen Ausflug zum Barfusspark. Für die Kinder und meine Kollegen eine Abkühlung. Ich trug festes Schuhwerk, sonst besteht die Gefahr der Fußverletzung, Kompressionsstrümpfe und eine lange Hose, damit ich mir keine Mückenstiche oder sonstiges einfangen konnte. Auf halber Strecke ging bei mir gar nichts mehr. Mein Körper sagte – Stopp. Der Arzt hat mich drei Tage krankgeschrieben. Drei Tage, in denen ich auf dem Sofa lag und nichts tun konnte außer atmen, kühlen und schonen. Zum Glück war das  Novemberkind beim Vater in Urlaub. Ich hätte mich nicht um sie kümmern können.

Das war mir eine Lehre. Ich achte jetzt darauf, auf meinen Körper zu hören.

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Jamie

Im Oktober zog Jamie bei uns ein. In mein/ unser Leben kam Bewegung.

Gut fürs chronische Lymphödem.

Gut für meine Seele.

Gut fürs Novemberkind, das als Mittelpunkt meines Lebens (die Geschwister sind ja bereits ausgezogen), jetzt lernt, mich zu teilen.

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Ich gebe die Frage an dich weiter.

Was hat dein Leben in diesem Jahr beeinflusst und warum?

Liebe Grüße,

Britta

 

Zuhause ist, wo die Liebe wohnt, wo Erinnerungen geboren werden, Freunde immer Willkommen sind und jederzeit ein Lächeln auf dich wartet.