Leben mit Hund und mehr…

bedeutet weniger Zeit am PC. Das stellt sich jetzt nach den Herbstferien heraus. Die Morgenroutine beginnt an der frischen Luft, anstatt mit einem ersten Heißgetränk am PC. Da muss ich mich noch neu finden.

Am Nachmittag, nach der Arbeit passiert ähnliches. Es bleibt kaum Zeit meinen Ansprüchen an Haushalt und Zeit mit dem Kind gerecht zu werden. Alle anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten und liebgewonnen Aktivitäten liegen erst einmal auf Eis und müssen ebenfalls in den neuen Alltag integriert werden.

Wie läuft es mit dem Hund?

Seit zwei Wochen übe ich mit dem Setter das alleine sein. Leider kann ich es nicht so machen, wie es mir empfohlen wurde. Also schrittweise. Ich bin täglich vier Stunden aus dem Haus. Das ist hart für den Hund. Er jault und bellt immer mal wieder kurz. Die Kamera zeichnet die Intervalle auf. Meinen Nachbarn gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen. An manchen Tagen habe ich eine Hundesitterin. Doch jeder Wochentag ist nicht abgedeckt.

Was macht die Oma?

Meine Mutter wird im nächsten Monat 83 Jahre alt. Anfang des Jahres wurde bei ihr Demenz diagnostiziert und alle ihre Handlungen oder Marotten werden nun durch diese Brille angeschaut. Vor zwei Wochen ist sie beim Einkaufen gestolpert und hat sich im Gesicht ober flächige Schürfwunden zugezogen. Meine Tante hat sie zum Arzt begleitet, der davon sprach, welches Glück sie hatte. Keine Brüche. Kommentar meiner Mutter: Ich bin halt ein Glückskind. Dem Glückskind geht es wieder gut und ich kann durchatmen.

Was macht die Skorpionin ?

Das Novemberkind ist zehn Jahre alt geworden. Was gibt es dazu zu sagen? Zehn temperamentvolle Jahre liegen hinter mir. Mit vielen Kämpfen, Sorgen, Ängsten und beidseitigen Wutanfällen.

Und voller Liebe. Beidseitiger Liebe.

Wie geht es mir?

Gerade im Moment geht es mir sehr gut. Ich bin extra früher aufgestanden. Soll heißen anstatt um sechs Uhr bereits um fünf Uhr morgen. Damit ich hier noch mal ein paar Zeilen hinterlassen kann.

Ich fühle mich gestresst, unter Druck gesetzt, müde und glücklich. Eine interessante Kombination. Glücklich, weil ich das Leben lebe, dass ich möchte. Ich liebe meine Arbeit mit den Kindern. Die täglichen Herausforderungen, gemeinsam mit meinen Kollegen, für über hundert Kinder verantwortlich zu sein, sind erfüllend. So viele kleine Seelen, die gesehen werden möchten. Aufmerksamkeit und Zuwendung suchen. Den Spagat zwischen Verwaltung, Bedürfnissen der Kinder und Ansprüchen der Eltern gerecht zu werden, ist das, was mich im positiven Sinne fordert. Es macht jedoch auch unendlich müde. Denn es kostet Kraft.

Nach Dienstende brauche ich immer einige Zeit, um wieder zu Hause anzukommen und Mutter oder Freundin oder einfach nur ich selbst zu sein.

Der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit und ich habe das Bedürfnis mein Nest behaglich zu machen und mich zurückzuziehen. Mir Zeit für kreative Projekte zu nehmen, Pläne fürs kommende Jahr zu machen, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen.

Doch der Alltag gibt einen anderen Takt vor. Auch das macht mich müde.

Was plane ich für den Blog?

Hier plane ich gar nicht mehr, denn das würde mich noch mehr unter Druck setzen.

Wünsche und Ideen habe ich:

  • regelmäßige Leselaunen Beiträge
  • einmal in der Woche einen Post schreiben
  • meine Mediathek überarbeiten
  • mir über Kooperationen ernsthaft Gedanken machen und mich informieren

 

Ich wünsche Dir eine schöne Zeit,

Britta

„There aren’t any answers, only choices“ — Diana Gabaldon