Gesehen – Gespielt – Gedacht Rückblick auf die 24 KW 2019

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Letzen Samstag erzählte ich dir von meinen  Plänen. Einiges davon habe ich umgesetzt, anderes auf Eis gelegt.

1. Gesehen

Die Mini-Serie “ When they see us “ bei NETFLIX hat mich sehr mitgenommen. Über zwei Tage verteilt habe ich sie geschaut und viel geweint. Zu sehen wie ungerecht ein Rechtssystem ist, weil Menschen einfach so handeln, wie sie handeln. Ich möchte hier nicht spoilern. Es ist die wahre Geschichte von fünf Jungs, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Herr Trump aus Amerika taucht während einer Nachrichtesendung auf. Die Geschichte spielt 1989 und in den  folgende 14  Jahren und in dieser Sendung gibt Herr Trump seine Meinung kund. Der Kommentar einer Person im Film ( sinngemäß) dazu: “ Er hat seine 15 Minuten gehabt !“ und mein Wissen heute, dass er mehr wie 15 Minuten gehabt hat und haben wird. Irritierend.

„Tales of city“ habe ich noch nicht geschaut.

2. Gespielt

Dafür habe ich mich mit meiner Freundin und ihrer Tochter getroffen und wir  habenden Pfingstsonntag spielend verbracht.

Natürlich haben wir „Big Points“ ausprobiert.Ob zu Zweit oder zu Fünft, „Big Points“ ist in allen Kombinationen gut spielbar. Ein kurzweiliges, unterhaltsames Spiel, dass seit Dienstag jeden Tag in der Schule von Schülern genutzt wird. Auftrag erfüllt.

Big Points

Ziel des Spiels:
Gewonnen hat am Ende der Spieler, welcher mit seinen Scheiben die höchste Gesamtpunktzahl erreicht.

Mehr Informationen erhälts du bei Schmidt Spiele

Außerdem haben wir noch Trivial Pursiut Familienedition gespielt. Ein Gesellschaftsspiel ab 8 Jahre und wir Erwachsenen sind uns einig , die Kinderfragen waren auch für uns nicht immer leicht zu beantworten. Gewonnen haben übrigens  die Kinder.

3. Nachgedacht ( streckenweise Panik geschoben trifft es eher )

Nachdem ich das Buch „Dry“ von Neal und Jarrod Shusterman gelesen habe, beschäftigt mich das Thema „Überleben im Katastrophenfall“ etwas. Im Netz war ich ein wenig unterwegs und habe unter anderem die Welt der Prepper  (abgeleitet von englisch to be prepared ‚bereit sein‘ bzw. dem Pfadfindergruß: englisch Be prepared ‚Allzeit bereit‘) bezeichnet Personen, die sich mittels individueller Maßnahmen auf jedwede Art von Katastrophe vorbereiten: durch Einlagerung von Lebensmittelvorräten, die Errichtung von Schutzbauten oder …( Quelle : Wikipedia) kennengelernt. Da ist mein Plan einen Blogartikel über Versetzung und Schule zu schreiben, auf der To-Do Liste nach hinten gerutscht. Um den ganzen eine seriöse Seite zu geben, haben ich mir einen Ratgeber vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bestellt. Wir reden alle vom Klimaschutz, Nachhaltigkeit usw. , aber sind wir vorbereitet ? Minimal ?

Ich lebe in der fußläufigen Nähe eines Supermarktes. Vorratshaltung betreibe ich nicht wirklich, wenn dann nur in Form von Marmelade und  Toilettenpapier. Alles andere ist mehr oder wenig Zufall. Und da wir Leitungswasser trinken, bin ich auf das Problem “ wir stellen das Wasser ab“ oder „aufgrund eines Wasserrohrbruchs, steht ihnen kein Trinkwasser zur Verfügung“ überhaupt nicht vorbereitet. Warum auch, radel ich schnell in den Supermarkt und kauf mir was. Kein Problem. Außer der Strom fällt aus, wie vor einem oder zwei Jahren, da bekamen die die Türen nicht auf. Okay, fahre ich zum nächsten. Ich lebe in einer Region in Deutschland bei dem es unwahrscheinlich ist das Hochwasser ein Problem wird und über alle anderen Probleme habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht. Ich bin dafür das Tihange abgeschaltet wird, hoffe das es nie zum Gau kommt und wenn, dann wird es schon. Ich erfülle noch nicht einmal die Mindesanforderung des Bundesamtes…. Wasservorrat. Die Empfehlung 2 l pro Person und Tag. Umgerechnet 40 l für 10 Tage für mich und meine Tochter. Ich, die gegen Plastik ist, soll sich jetzt 40 l Wasser in Plastikflaschen einlagern. Oder in Glasflaschen ? Und wo bitte kann ich so etwas lagern ?

Was tun wenn die Energie ausfällt ? Ich lebe in einer Mietwohnung mit Zentralheizung. 1 Etage. Wie mir schon vor Jahren beim Lesen des Buches „Blackout „ von Marc Elsberg klar war, als erstes wird kein Wasser mehr in die Toilette gepumpt. Ich überlasse es deiner Phantasie ( ich weiß Fantasie ) dir weiteres vorzustellen. Vorräte im Gefrierschrank sind dann auch nicht wirklich langfristig hilfreich. Und sonst so ? Heizen  – Kochen – Licht ? Muss ich mir jetzt eine Campingausrüstung für zu Hause anschaffen ? 2019 war meine Heizung im Winter zwei Tage ausgefallen. Das war kein Spaß und ich habe den Vermieter öfters angerufen.

Das Thema ist sehr komplex und ich bin noch lange nicht damit durch.

Bist du vorbereitet ? Besuch doch mal die Internetseite http://www.bbk.bund.de und werde nicht paranoid.

Wir leben hier wie die Made im Speck. Mir wurde noch nie bei Sturm das Dach vom Kopf gerissen,  dreißig Kilometer entfernt hausste vor kurzem ein Tornado .