Eine nicht perfekte Käse-Sahne-Torte
(Werbung da Verlinkung auf einen Blog )
Kennt ihr das ? Ihr blättert durch eine Zeitschrift und findet ein Rezept, dass Ihr am liebsten sofort ausprobieren möchtet ?
So ist es mir ergangen.
Vor ein paar Tagen sah ich eine wunderschöne Käse-Sahne-Torte und dachte mir, die will ich backen.
Meine Tochter war für vier Stunden außer Haus, also ideale Bedingungen um diese wunderschöne Torte auszuprobieren. Die Zutaten waren schnell zusammen gesucht, dass meiste hatte ich zu Hause. Ich wog die Zutaten ab, stellte den Backofen an, vermische die Zutaten genau nach Rezept. Aufgrund meiner Zöliakie weiß ich, dass ich nicht-glutenfreie Rezepte abwandeln muss. Doch das war in der Vergangenheit nie ein Thema. Die Zöliakie begleitet mich seit meiner frühesten Jugend. Ein glutenfreier Biskuitboden stellte also keine große Herausforderung da. Der Teig kam in den Ofen, der Timer wurde gestellt. Genug Zeit um die Zutaten für die lecker Füllung bereit zu stellen , die Mandarinen abtropfen zu lassen und die Küchenmaschine sowie die kleinen Helferlein das erste Mal zu spülen.
Nach der vorgegeben Backzeit machte ich die Stichprobe und holte den Boden aus dem Backofen.
Irgendwie sah er anders aus als sonst.
Schief, keine gerade Oberfläche. Ich stürzte ihn auf ein Abkühlgitter, entfernte das Backpapier. So ein Mist, nicht durch gebacken, klebrig – alles falsch.
In diesem Moment fragte ich mich, wie oft manche Blogger einen Kuchen backen, bis er so perfekt aussieht, wie man Gebäck in den unzähligen Videos, Blogs und sonstigen Sozialen Medien sehen kann. Alles ist immer perfekt gestylt, sieht wie gemalt aus. Keiner postet die Arbeit dahinter.
Schade eigentlich.
Ich warf das Produkt in den Mülleimer, sammelt mich, sucht mir das Buch von Tanja Gruber – Glutenfreie Hausmannskost aus dem Regal. Ihr Rezept für Biskuitboden gelang mir auf Anhieb. Sowohl Tanjas Buch, als auch ihren Blog kann ich Euch nur wärmstens empfehlen.
Bereits im Ofen konnte man sehen wie das Gebäck an Höhe gewann. Als der Timer klingelte, mittlerweile war sowohl die Tochter wieder zu Hause, als auch der Besuch, den ich mit dieser Torte überraschen wollte, eingetroffen. Ich kochte uns einen Cappuccino und wir warteten bis der Boden abkühlte.
Die Masse der Zutaten für die Käse-Sahne kam mir schon im Rührtopf gewaltig vor. Als ich sie auf den unteren Tortenboden häufte, wurde mein Gefühl bestätigt. Auch stand im Rezept nichts von einer Kühlzeit. Das kam mir nun schon komisch vor. Wie sollte diese Masse fest werden? Wir haben die Torte in den Kühlschrank gestellt, eine halbe Stunde, dann musste ich sie einfach anschneiden und probieren.
Der Geschmack – super.
Die Konsistenz – halbfest, mit anderen Worte, die Torte musste sofort wieder in die Kühlung. Dort bleibt sie bis morgen.
Das Foto zeigt sie von ihrer besten Seite.
Schon lustig, die einen backen eine Torte und veröffentlichen wunderbare Bilder. Ich backe eine Torte und schreibe einen langen Text.