Das Jahr neigt sich unaufhörlich dem Ende zu. Zeit den Jahresrückblickblog, eine Idee von Judith Peters, auf den Weg zu bringen.
Ein paar Tage bevor es losgeht,verschickt sie ein Workbook an die Teilnehmer. In diesem Jahr habe ich mir die Zeit genommen, es analog zu bearbeiten.
Der Hintergrund meiner analogen Arbeitsweise ist, ich schreibe langsamer und nehme mir dadurch Zeit zum Nachdenken. Beim Schreiben mit der Tastatur sprudelt manchmal auch ganz viel „Mist“ aus mir raus, der später überarbeitet werden muss.
Jetzt nehme ich dich mit auf meine Reise in das Jahr 2025 und am Ende gibt es einen kleinen Ausblick auf 2026.
Bevor du dich auf die Reise machst, empfehle ich dir, dich gemütlich hinzusetzen, die ein Getränk deiner Wahl zur Hand zu nehmen und dir Zeit zum Lesen zu schenken. Es ist mein längster Beitrag in diesem Jahr . Und mein letzter.

Inhalt
- Wenn Schule plötzlich Angst macht – ein persönlicher Einblick
- Zwischen Verantwortung, Belastung und neuer Klarheit – mein Arbeitsjahr im Rückblick
- Ein Jahr mit Gesellschaftsspielen
- Meine grüne Ecke
- Bücher, Musik und Kreatives im wiederkehrenden Blogalltag
- Weitere schöne Momente in 2025
- Mein 2025-Fazit
- Lauter erste Male in 2025
- Welche wichtigen Lektionen hat mir 2025 mitgegeben?
- Wofür bin ich 2025 besonders dankbar?
- Was lasse ich im Jahr 2025 zurück und nehme es nicht mit in 2026?
- Mein Blog 2025 in Zahlen
- Mein Ausblick auf 2026
- Min Motto für 2026
Meine Themen und Highlights in 2025
1.Wenn Schule plötzlich Angst macht – ein persönlicher Einblick
Dass ich alleinerziehende Mutter bin, ist kein Geheimnis. Ebenso bekannt ist mir, wie wichtig es ist, über persönliche Themen zu schreiben, ohne dabei die Privatsphäre meiner Kinder zu missachten. Die folgenden Zeilen veröffentliche ich daher nur, weil meine jüngste Tochter mir ihr ausdrückliches Einverständnis gegeben hat.
Schule war lange kein Thema
Schule und Lernen spielten in unserem Familienalltag lange Zeit keine zentrale Rolle. Es gab keine auffälligen Probleme, keine großen Konflikte, keinen Anlass zur Sorge. Umso unerwarteter traf uns das, was später folgte.
Im Zusammenleben mit meiner Tochter rückten plötzlich Themen in den Vordergrund, über die viel zu selten offen gesprochen wird: Schulangst, Depressionen bei Jugendlichen, soziale Ängste – etwa das Sitzen in einem Klassenraum voller Menschen – und ein enormer Leistungsdruck. Sie selbst empfindet es als problematisch, dass diesen Belastungen sowohl in den Medien als auch im familiären Umfeld noch immer zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Der Einbruch kam plötzlich
Diese Themen trafen uns wie ein Schlag aus heiterem Himmel. Von einem Tag auf den anderen war dieser junge, positive Mensch nicht mehr in der Lage, in den Bus zu steigen und zur Schule zu fahren. Was für Außenstehende vielleicht harmlos klingt, wurde für uns zum täglichen Ausnahmezustand.
Wie viele andere reagierte ich anfangs falsch: mit Vorwürfen, mit Druck, mit dem Versuch, die Situation „in den Griff zu bekommen“. Doch genau das verschlimmerte alles. Die Angst wuchs, das Verlassen der Wohnung wurde zu einem Kraftakt. Ich stand daneben und fühlte mich hilflos, während mein Kind sich immer weiter verlor.
Hilfe suchen und annehmen
Mir war schnell klar: Alleine komme ich hier nicht weiter. Ich bin schon immer offen mit Problemen umgegangen und habe mir Hilfe geholt. Ich wandte mich an professionelle Stellen, nahm frühzeitig Kontakt zur Schule auf, informierte Familie, Freunde und auch meine Vorgesetzte.
Wir waren plötzlich nicht mehr allein – und doch musste sie diesen Weg selbst gehen. Unterstützt, begleitet, gehalten, aber letztlich allein in dem, was sie bewältigen musste.
Ein Weg nach oben – ohne Zurück zum „Davor“
Heute kann ich sagen: Sie hat es geschafft, sich aus diesem Abgrund Stück für Stück nach oben zu kämpfen. Nichts ist mehr so wie vorher – und das wird es auch nicht sein. Sie hat sich noch enger an mich gebunden, was mir manchmal den Atem zum Leben nimmt. Ihre Ängste sind nicht verschwunden, aber sie hat Strategien erlernt, um mit ihnen umzugehen.
Sie ist am liebsten zu Hause, wünscht sich, dass die Welt zu ihr kommt. Gleichzeitig ist sie mutiger geworden, reflektierter und stärker, als sie es je zuvor war.
Bis heute steht sie auf drei Wartelisten für psychologische Unterstützung. Es gibt schlicht nicht genug Therapieplätze für hilfesuchende Jugendliche. Und ich glaube nicht, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird – unser Gesundheitssystem gibt das derzeit nicht her.
Warum ich darüber schreibe
Ich schreibe diesen Text, weil solche Geschichten kein Einzelfall sind. Weil viele Eltern, Jugendliche und Familien ähnliche Wege gehen – oft im Stillen. Und weil es wichtig ist, hinzusehen, zuzuhören und diesen Themen den Raum zu geben, den sie verdienen.
2.Zwischen Verantwortung, Belastung und neuer Klarheit – mein Arbeitsjahr im Rückblick
Das vergangene Arbeitsjahr war geprägt von wechselnden Anforderungen, personellen Engpässen und der Notwendigkeit, die eigene Rolle immer wieder neu zu definieren. Ein verlässlicher Arbeitsalltag mit stabilen Strukturen blieb über weite Strecken aus.
Arbeiten im Dauer-Vertretungsmodus
Zwar existierte ein regulärer Dienstplan, dieser basierte jedoch auf vollständiger Personalbesetzung und ließ sich in der Praxis kaum umsetzen. Krankheitsbedingte Ausfälle führten dazu, dass der Alltag überwiegend durch Vertretungsregelungen bestimmt war. Arbeiten unter diesen Bedingungen erforderte Flexibilität, erhöhte Aufmerksamkeit und kontinuierliche Anpassung.
Rollenunklarheit und zusätzliche Verantwortung
Als meine direkte Vorgesetzte krankheitsbedingt ausfiel, stellte sich erneut die Frage der Vertretung. Obwohl mir zuvor signalisiert worden war, dass mir dafür die formale Qualifikation fehle, übernahm ich zeitweise zusätzliche Aufgaben, da keine andere Lösung zur Verfügung stand. Diese Situation machte deutlich, wie wichtig klare Zuständigkeiten und realistische Erwartungen sind.
Eigene Grenzen und bewusste Entscheidungen
Meine vertraglichen Aufgaben umfassen sowohl administrative Tätigkeiten als auch die Arbeit in der Betreuung. Beide Bereiche sind gleichwertig, bringen jedoch unterschiedliche Verantwortlichkeiten mit sich. Nach mehreren Gesprächen mit der zentralen Verwaltung entschied ich mich aus persönlichen Gründen bewusst gegen eine vertragliche Änderung, da ich die kommenden beruflichen Anforderungen derzeit nicht verlässlich einschätzen konnte. In der Folge richtete ich meine Arbeitsweise stärker an klar definierten Aufgaben aus.
Optional: Bild.
3.Ein Jahr mit Gesellschaftsspielen
Der Besuch der Spiel im Oktober und der Besuch diverser Spieletreffs in der Pfarre, waren neben den Spielsequenzen mit Freunden meine Highlights in 2025. Ich hätte mir gewünscht, dieses Thema deutlich mehr auf dem Blog zu bespielen. Brettspiele sind wieder deutlich auf dem Vormarsch.
Obwohl ich über die Spiel 2025 zwei Beiträge schreiben wollte, ist es bei einem Beitrag geblieben.
Explizit über Spiele habe ich in 2025 nicht geschrieben, aber in verschiedenen Wochenrückblicken auf aktuelles zum Thema Gesellschaftsspiele hingewiesen
- Eine Woche voller Spiele und nachdenklicher Momente ( 13.12.25)
- Woche voller Erinnerungen ( 06.11.25)
- Wochenrückblick: Radtour, Bücher und Spiele (23.03.25)
Beiträge aus dem Jahr 2024 zum Thema Gesellschaftsspiele
Zum Ende des Jahres habe ich in der Schule wieder viel mehr Zeit gefunden, um Kindern alte und neue Spiele zu erklären und Spielleidenschaft bei dem ein oder anderen Kind zu wecken.
Diese Spiele sind in 2025 neu bei mir eingezogen:
- Take Time von asmodee
- Grachtenpand
- Tacta
- Viva Catrina
- hitster christmas
- hitster movies and soundtracks

Take Time – ein Kartenspiel
4.Meine grüne Ecke
Im Februar dieses Jahres habe ich mir mit dem Beitrag „Aufgeben ist keine Option“ selbst Mut zugesprochen. Der Text bezog sich auf mein Engagement und das Schreiben über Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, den Bio-Balkon und weitere Umweltfragen.
Rückblickend auf das Jahr gab es hier nur wenige Beiträge. Ich war weder besonders laut noch besonders aktiv. Dafür gab es klare Gründe: Es fehlte sowohl die Kraft als auch die Zeit, regelmäßig zu schreiben.
Die geringe Anzahl an Veröffentlichungen spiegelt daher keine inhaltliche Abkehr wider, sondern die persönlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen. Auch mit wenigen Beiträgen bleibt mein Anliegen bestehen, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sichtbar zu machen.
Die ersten Tomatenpflanzen ziehen ein
Über eine Saatgutbibliothek … ein Wochenrückblick
Natur schützen. Die Rosskastanie in Baesweiler
Ein Freitagsfüller in dem es im Vorwort auch um das Artensterben geht

5. Bücher, Musik und Kreatives im Blogalltag

Formate wie der Montagsstarter, der Freitagsfüller, die Fotofragezeichen oder die Wochenrückblicke sind der feste Rahmen dieses Blogs. Doch das Salz in der Suppe sind neben den Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen auch die regelmäßig Beiträge zu Büchern, zum Singen im Kirchenchor und einigen kreativen Aktionen Allerdings muss man sie suchen, weil sie sich meistens in den Wochenrückblicken verstecken.

6. Weitere schöne und besondere Momente in 2025

Januar 2025. Unsere Straße. Tatsächlich Schnee

Seelenhund.

Immer mit dem Rad unterwegs.

Ein kleiner Bruder für Oskar. (Enkelhunde-grins)


Der Unterschied zwischen Kommunalpolitik und Bundespolitik ist nicht jedem bekannt.

Hochzeit im Juli

Wenn aus Bekannten, Freunde werden.

Ohne Puzzle ging dieses Jahr auch nichts.

Ohne Kaffee ging übrigens auch nichts.

Ohne Musik ging auch nichts.

Gutes Essen muss auch sein.
7. Mein 2025-Fazit
Rückblickend muss ich sagen, dass ich sehr stolz auf einige Entscheidungen bin, die ich in 2025 getroffen habe. Einige davon sind
- Zeit mit meinen Freunden zu verbringen.
- Beruf und Privates von einander zu trennen.
- Eine schwere und anstrengende Zeit gemeinsam mit der Mitbewohnerin durchzustehen
- Mir im Laufe des Jahres immer wieder Auszeiten von den sozialen Medien genommen zu haben
- diesen Blog zu schreiben und weiter auszubauen
8.Lauter erste Male in 2025
- Mit dem Kirchenchor hatte ich das wunderbare Glück eine Rundfunkmesse des WDR zu gestalten. Diese wurde live übertragen.
- Im September waren Kommunalwahlen und ich war zum ersten Mal als Wahlhelferin aktiv.
- Aufgrund des Ergebnisses der Kommunalwahl unserer Stadt habe ich die Möglichkeit aktiv an der Stadtpolitik mitzuwirken, denn ich wurde als kundige Bürgerin in den Kultur- und Schulausschuss, sowie in den Jugendausschuss berufen
- Die Würfelkönigin und ihre Familie luden mich zum Spiele dieses Spiels ein. Seitdem bin ich infiziert und freue mich auf die nächste Spieleinladung.

Auf einer zerklüfteten Hochebene des Hunsrücks liegt das kleine Dorf Düsterwald. Seit einiger Zeit wird das Dorf von Werwölfen heimgesucht: Jede Nacht geschieht ein Verbrechen und ein Dorfbewohner fällt den Werwölfen zum Opfer. Die Dorfbewohner versuchen herauszufinden, wer unter ihnen zu den Werwölfen gehört, bevor sie alle verschwinden.
Beim Spieletreff im März 2025 habe ich zum allerersten Mal Fromage

gespielt. Es steht auf meiner Wunschliste für das kommende Jahr. Grüße gehen raus an Die Aachenerin. Dafür brauchen wir einen ruhigen Nachmittag mit dem besten Ehemann der Welt – grins.
9. Welche wichtigen Lektionen hat mir 2025 mitgegeben?
Die wichtigste Lektion des Lebens nicht nur in 2025 ist:
Nichts ist für immer.

10. Wofür bin ich 2025 besonders dankbar?
- Ich bin dankbar für die Abwesenheit von lebensbedrohlichen Krankeiten in meinem Leben. Für die Möglichkeit mich glutenfrei ernähren zu können, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Das ich trotz meiner zahlreichen Allergien immer einen vollen Kühlschrank habe und auch mein Voratsraum gut gefüllt ist.
- Ich bin dankbar für langjährige Freundschaften mit Der Eremitin, Der Freundin, Der Lovericherin, Der Wegebeauftragten und für die vielen neuen Freundschaften die sich durch die Samstagsfrauen und Die letzte Reihe gebildet haben.
- Ich bin dankbarfür eine Arbeit ,die mir und meinem Kind unser Leben so ermöglicht, wie wir es leben. Die mir grundsätzlich Freude macht und mich mit Kindern gemeinsam Neues erleben lässt.
- Ich bin dankbar für all die Menschen, die mein Kind unterstützt haben. Der Tanzlehrerin und der Akrobatiklehererin von Tänzer mit Herz, . Den Tänzerinnen von Tänzer mit Herz, die sie immer wieder nach draußen gezogen haben. Ebenso der kleinen Feuerwehrfrau. Der Sozialarbeiterin an ihrer Schule, die sich auf den schweren Wegen begleitet hat. Dankbar für einen Klassenlehrer der an sie glaubt. Dankbar für Geschwister, die auf die kleine Schwester achten.
11. Was lasse ich im Jahr 2025 zurück und nehme es nicht mit in 2026?
Ich bin wieder ein Jahr älter geworden. Das ist ein Geschenk. Das Wissen um dieses Geschenk nehme ich mit ins neue Jahr. Morgens wach zu werden, ist mein erstes Geschenk des Tages. Ich möchte meine positive Lebenseinstellung mitnehmen und lasse alle Zweifel an mir selber, gerne im alten Jahr zurück.

12. Mein Blog 2025 in Zahlen
In diesem Jahr hatte mein Blog 40.000 Aufrufe von 17.000 Besuchern. Ich habe 205 Beiträge veröffentlicht und die Magische Zahl 1000 erreicht.

Ich bin euch so dankbar für eure unzähligen Besuche und Kommentare. 942 Likes und 407 Kommentare. Ihr seid wunderbar. Ihr habt meine 102.718 Wörter gelesen – hoffe ich – lach.
Auf Instagram folgen mir 359 Menschen. Ich fühle mich so reich beschenkt.
13. Mein Ausblick auf 2026
Vertraute Formate und neue Wege
Der Montagsstarter, der Freitagsfüller und andere liebgewonnene Blogformate bleiben fester Bestandteil dieses Blogs. Sie geben Struktur, Rhythmus und Raum für Alltägliches – und genau das schätze ich an ihnen.
Mit dem Wochenrückblick bin ich dagegen noch nicht ganz zufrieden. Er hat viel Zeit in Anspruch genommen, vor allem bei der Frage, welche Themen auf dem Blog eigentlich relevant waren. Spezielle Bereiche wie die Grüne Ecke, die Lesestube oder Spiele gehen in der Vielzahl der Rückblicke schnell unter. Künftig möchte ich diese Inhalte stärker herausarbeiten – in erster Linie für mich selbst. Und vielleicht findet ihr euch darin ja ebenfalls wieder.

Die Fotoaktion 12 von 12 möchte ich auf jeden Fall beibehalten. Da mein Alltag jedoch oft ähnliche Motive bietet, plane ich künftig themenspezifische 12 Fotos. So soll auch dieses Format neue Impulse bekommen und abwechslungsreicher werden.
14.Meine 7 Ziele für 2026
- 4 x im Jahr die To-Want-Liste
- fotografischer Monatsrückblick
- Follower Zahl auf Instagram auf 500 bringen
- Neben Desenio und Bookbot neue Kooperationspartner finden.
- Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen
- Hund-und-ich Wanderurlaub
- Ich selber bleiben
15. Mein Motto 2026
Bevor ich mich nun von dir verabschiede, möchte ich dir noch mein Motto für das kommende Jahr präsentieren.
Netzwirkerin. Erzählerin. Wortweberin
Das bin ich.

Wenn du es bis hierhin geschafft hast – danke für deine Geduld.
Wir lesen uns in 2026 wieder.
Ein feiner Rückblick liebe Britta, Dir und den Deinen ein gutes neues Jahr, vor allem ein friedliches…
Wir lesen uns 🤗
Katrin
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Das wünsche ich dir und den Deinen ebenso, Katrin. Wir lesen uns 2026
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