Der Freitagsfüller und die Frage: Warum Klimawandel und Wirtschaft Hand in Hand gehen müssen

Warum ich mit einem Artikel von NTV in den Freitag starte

Seit einigen Wochen habe ich mir vorgenommen, jeden Morgen eine halbe Stunde zu lesen. Ein Punkt auf meiner To-Want-Liste, den ich bis Jahresende fest verankern möchte. Oft fällt mir das schwer, weil ich morgens nur schwer in die Gänge komme. Heute war das anders – und ich bin direkt an einem Artikel bei NTV hängen geblieben, der mich ziemlich nachdenklich macht.

Es geht um ein Thema, das in meinem Alltag eigentlich kaum vorkommt. Gespräche drehen sich meist um das Nötigste, viele sind in ihre eigenen kleinen Alltagsblasen zurückgezogen, und manchmal fühlt es sich an, als würden überall kleine Kleinkriege ausgetragen. Gerade deshalb hat mich der komplexe Artikel „Zentralbankerin warnt: ‚Deckungslücke sollte Staat, Wirtschaft und jeden Haushalt beunruhigen‘“ so beschäftigt.

Besonders hängen geblieben ist der Hinweis, dass wir uns im Ernstfall – etwa bei einer Klimakatastrophe – auf den Staat verlassen würden, dessen Kassen aber längst nicht mehr so gefüllt sind, wie wir denken. Oder dass Baukredite künftig davon abhängen könnten, ob ein Haus in einer Starkwetterregion steht – und es dann an genau dieser Stelle keine Finanzierung mehr gäbe.

Und dann ist da noch die Sache mit den „Blasen“: Die Zentralbankerin Sabine Mauderer wird oft dafür kritisiert, sich mit Themen wie Klimapolitik zu befassen, obwohl das angeblich nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehört. Mich erschüttert so etwas. Da schaut jemand bewusst über den Tellerrand, weist auf eine Versorgungslücke hin – und bekommt gesagt, sie solle sich bitte auf ihren Bereich beschränken. Zum Glück lässt sich Sabine Mauderer davon nicht beirren. Sonst gäbe es dieses Interview nicht.

Für dich geht es hier mit dem Freitagsfüller weiter.

1.  In einer Zeit von, in der man davon ausgeht, dass man sich warm anziehen muss, bin ich gestern Abend bei milden Temperaturen im T-shirt zur Versammlung des Geschichtsvereins geradelt.

2.  Je älter ich werde, desto abgeklärter gehe ich mit Enttäuschungen um. Natürlich kommt es immer darauf an, wer mich enttäuscht, aber ein Satz, der mich seit Jahren tröstet und weiter machen lässt lautet: Eine Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung.

3.  Wenn man sich selber treu bleibt, eckt man häufig an. Aber man schläft besser.

Eine Einstellung, die ich mir hart erarbeitet habe und von der ich hoffe, sie meiner Tochter vermitteln zu können. Mit ihren 16 Jahren befindet sie sich gerade in einem heftigen Umbruch, der uns häufig schüttelt wie ein Orkan. Ich merke jedoch, dass immer, wenn wir – was denken die anderen – außen vor lassen, es einfacher wird.

4.  Gestern habe ich eine einfache Idee zu einem Adventskalender beim Bundesumweltamt gefunden. Jetzt überlege ich, wem ich damit eine Freude machen könnte. Denn unsere Adventskalender sind bereits startklar.

5.   Ich finde ja, dass die Menschen in meinem Umfeld eine sehr verklärte Einstellung zum Thema Rente haben. Doch hier ist nicht der richtige Ort, um ein Fass zu öffnen. Oder vielleicht ein kleines bisschen: Je höher das Rentenalter gesetzt wird, desto mehr besteht die Möglichkeit, dass der Bürger es nicht lebend erreicht.

6.  Wir sammeln unsere Dreckwäsche in der Badewanne. Sie ist für meine Körpergröße zu kurz und ich mag es auch nicht darin zu liegen. Meine Mitbewohnerin zieht ebenfalls das Duschen vor.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen Einkaufsbummel im Lichterglanz in unserer Stadt. Morgen habe ich geplant, mich vielleicht einem neuen Projekt zu widmen, dass sich gestern aufgetan hat. Und Sonntag möchte ich einfach in den Tag hineinleben!

Somit endet der Freitagsfüller, dessen Satzfragmente von Barbara zur Verfügung gestellt wurden.

Ein Gedanke zu „Der Freitagsfüller und die Frage: Warum Klimawandel und Wirtschaft Hand in Hand gehen müssen

  1. Eine Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung.

    Das ist ein toller Satz. So kann man aus einem haufen sch… Doch noch was positives ziehen.

    Gefällt 1 Person

Kommentare sind geschlossen.