Was für eine Woche. Von 0 auf 1000 % Alltag. Schulanfang ist bei einem Arbeitsplatz eine Herausforderung. Am Ende der Woche bin ich tatsächlich immer wieder überrascht, es „überlebt“ zu haben. Der Stress ist so hoch, dass ich zeitweilig Denkaussetzer hatte. Doch es ist geschafft und jetzt ist erst einmal Wochenende.
Samstag, 23.08.2025
Liebes Tagebuch
Wie fast jeden Samstag radele ich gerne, nach dem Kaffee mit den Samstagsfrauen, in die Bücherei. Heute habe ich mir, neben einer Vorbestellung, noch DVD´s ausgeliehen.
GOT Staffel 8 erschien 2019. Auch nach all den Jahren finde ich das Intro immer noch beeindruckend.
Dune II wollte ich ursprünglich im Kino schauen, bin aber nicht dazu gekommen. Und auch Downtown Abbey – Eine neue Ära steht noch aus.
Sonntag, 24.08.25
Liebes Tagebuch
Die DVD´s mussten heute warten. Zum einen, weil ich Palia besucht habe und dort mehrere Stunden versunken war. Zum anderen ging es um 11.00 Uhr in die Kirche. Zu Ehren eines verstorbenen, engagierten Mitsängers haben wir die Messe mitgestaltet. Mein Highlight war das Schlusslied, das ich nicht kannte, gemeinsam mit dem Goldkehlchen zu singen. Ich bin immer ganz beseelt, wenn unsere Stimmen harmonieren.
In der Mediathek habe ich mir Die Diplomatin – Tod einer Nonne angeschaut. Die Folge hatte ich gestern wegen des GOT Schauens verpasst. Auch hier war wieder das Thema, Missbrauch in der Kirche. Diesmal in einem Kloster. Am Schluss fragte die Diplomatin den Kardinal, warum er über die Machenschaften seines Sekretärs so viele Jahre hinweggeschaut hat. Die Begründung war seine eigene Angst entdeckt zu werden, denn er hat über Jahre ein Verhältnis mit einem Priester. Ich kann einfach nicht begreifen, warum meine Kirche so stur und starr ist. Aber bevor ich mich jetzt hier und jetzt darüber auslasse, beende ich den Eintrag mit einem Zitat. Wenn Kirche das bis in die oberste Instanz leben würde …
Ein zweites aber kommt ihm gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘ – Matthäus 22:37-39
Montag, 25.08.25
Liebes Tagebuch
Ein neues Kapitel beginnt für viele Kinder in den nächsten Tagen. Auch ich habe ein neues Kapitel aufgeschlagen, vielmehr ein neues Buch – grins.

Es ist der 22. Band der Serie um Tempe Brennan. Lange habe ich keine Bücher von Kathy Reichs gelesen. Der Einstieg nach dieser langen Pause ist ganz einfach. Alles Wichtige wird ganz nebenbei erklärt.
Dienstag, 26.08.25
Liebes Tagebuch
Tag 2 nach dem Urlaub war jetzt nicht wirklich entspannter. Zumindest nicht im Büro. Doch ich bin gut organisiert. Nach Feierabend war Ruhe und Entspannung angesagt. Mit dem Hund an die frische Luft, Soulfood zubereiten und lesen.

Facebook schlägt mir eine zwölf Jahre alte Erinnerung vor. Mensch, damals war ich nicht erwerbstätig und hatte tatsächlich viel Zeit und Muse mit dem Novemberkind über die Felder zu streifen. Ich kann mich an diese Radtour noch sehr gut erinnern. Sie war so stolz, dass wir danach mit den von ihr gesammelten Kartoffeln das Mittagessen zubereitet haben.

Wo ist nur die Zeit geblieben?
Mittwoch, 27.08.25
Liebes Tagebuch,
der heutige Tag hatte es in sich. Bereits in der Nacht bin ich aus einem unruhigen Schlaf wach geworden und musste mich mit bewährten Methoden herunterfahren. Alles nur wegen der Arbeit, das kann ja nicht sein. Ich habe es vor Ort direkt angesprochen und wir haben eine Lösung gefunden. Jetzt muss ich nur noch aufhören, mich selber unter Druck zu setzen.
Heute bin ich vollkommen überraschend auf eine Hochzeit im September 2026 eingeladen worden. Ganz unspektakulär vorab, mit vollem Schuss ins Herz.
Nach der Abendrunde bin ich der Einladung der Würfelkönigin gefolgt. Es sollte nur ein kurzer Besuch sein, um mich zu verabschieden. Sie fährt nächste Woche mit der Tochter zur Kur. Doch der lang ersehnte Regen verlängerte ihn ungewollt. Die Gespräche haben mich so entspannt, das war genau das richtige für mich.

Beim Cover-Mittwoch habe ich eine Buchserie vorgestellt, von der ich fast vergessen hatte, dass ich sie mal komplett lesen wollte. Der Lesestapel erklimmt ungeahnte Höhe.
Donnerstag, 28.08.25
Liebes Tagebuch,
beruflich habe ich heute das Gefühl gehabt, an einem Triathlon teilzunehmen. Die dritte Disziplin heute: Die Erstklässler sind da. Ab heute betreue ich eine Klasse. Die erste Stunde war schon was Besonderes. Wie klein sie sind, mit ihren großen Schulranzen. Schon jetzt lassen sich einige Besonderheiten erkennen. Ich bin sehr gespannt.
Schon am Morgen hatte ich sehr nah am Wasser gebaut. Das lag aber an meiner Vorfreude. Das Novemberkind ist nach 6,5 Wochen Urlaub bei ihrem Vater wieder nach Hause gekommen. Selten habe ich Herrn Bretone so lebhaft gesehen in den letzten Wochen, als in dem Moment, in dem sie die Treppe herauf kam.
Der Abend war gefüllt mit erzählen, lachen und weinen (denn sie vermisst ihre kleine Nichte, die Schwester und ihren Papa). Gefühle kann man nicht fotografieren, also habe ich für den heutigen Tag keine Fotos.
Freitag, 29.08.25
Liebes Tagebuch,
Mein Statusfoto am heutigen Tag sagte wohl alles aus, was ich nach dem Aufwachen empfunden habe.
Es war die richtige Entscheidung, am Abend trotz der totalen Erschöpfung zum Sommerfest des Geschichtsvereins zu gehen. Ich bin meiner Strickfreundin Karen sehr dankbar, dass sie mich am Donnerstag an das Treffen erinnert hat.
Komplett andere Menschen, wie in den letzten Tagen. Komplett andere Themen, als die, die meinen Alltag beherrschen. Jetzt bin ich total angefixt über ein Thema zu schreiben, beziehungsweise vorher zu recherchieren. Das alte Küsterhaus zwischen Kirche und Brauerei wird aufgrund eines dringenden Neubaus abgerissen. Doch ich möchte seine Geschichte erzählen.

Das war der Rückblick auf meine Woche. Zu erwähnen bliebe noch, dass ich wieder einmal auf spirituelle Themen wie Räuchern wegen schlechter Energie, das Bauchgefühl und Karten legen angesprochen wurde. Wieder von einem Menschen, bei dem ich gedacht habe, er hält so was für totalen Quatsch.
Meine ehemalige Kollegin, mit der ich normalerweise regelmäßig telefoniere, habe ich spontan bei der KG getroffen. Nein, wir waren nicht zusammen in einem Raum. Das wäre äußerst kontraproduktiv gewesen.
Ich bedanke mich bei dir, lieber Leser, für deinen Besuch. Bis zum nächsten Mal.
Liebe Britta, ja, die erste Woche im neuen Arbeitsjahr ist immer sehr herausfordernd. Es ruckelt hier und da und die Abläufe müssen sich erst einmal einspielen. Gut, dass Du gleich angesprochen hast, was Dich so sehr belastet. Und noch besser, dass es geregelt scheint.
Eure Wiedersehensfreude daheim war riesig, das spürt man 🥰
Hab ein erholsames Wochenende und liebe Grüße an Dich von Katrin
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Es war viel los bei dir und ja, ich kann mir gut vorstellen, dass die erste Woche nach dem Urlaub gerade im Bereich „wenn man mit Kindern arbeitet“ viel herausfordernder ist als bei mir stur im Büro, wo es eher um die Anzahl der E-Mails geht, die gesichtet werden wollen. Ich sage dann ja gerne, dass eins nach dem anderen gemacht wird, da wir keine Menschenleben retten. Ich wünsche dir, dass sich die Abläufe bald einpendeln, sodass du durchschlafen kannst. Nichts ist ätzender und anstrengender als übermüdet in den Beruf zu gehen. Toitoitoi.
Die Wiedersehensfreude ist aus jeder Silbe herauszulesen. Das freut mich sehr für euch. ♥
Schöne SonntagsgrüßeAnita
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