Rückblick in Tagebuchform: Meine Woche im Detail

Lichtspiele

Mein klassischer Wochenrückblick ist in Pause. Wie im letzten Wochenrückblick angekündigt, gibt es auch heute einen anderen Blick.

Drei Vorschläge habe ich ausgewählt. Diese werde ich in meiner eigenen Art schreiben und dir jeweils eine dieser neuen Variante in den nächsten Wochen vorstellen.“ So lautete meine Ankündigung vor drei Wochen.

Ich freue mich über dein Feedback – egal ob als Kommentar, Like oder Nachricht.
Am Ende des Beitrages findest du eine Abstimmung.(die hoffentlich funktioniert, denn auch das habe ich zum ersten Mal ausprobiert).

  • Vorschlag 1 – 07.06.25 Klassischer Wochenrückblick mit Erweiterung Rückblick als Zukunftsblick
  • Vorschlag 2 – Visuelle Variation des Wochenrückblicks am 14.06.25
  • Vorschlag 3 – Änderung des Formats am 21.06.25

Der Wochenrückblick

Manche Wochen erzählen ihre eigene Geschichte – leise, manchmal beiläufig, und doch so deutlich, dass man sie aufschreiben möchte. Diese hier war voll von kleinen Begegnungen, Gedankenfetzen und Momenten, die nachgewirkt haben. Ein Festzug, ein Feldhase, Hitze und Herzgespräche. Ich habe sie aufgeschrieben – für mich, für dich.

Sonntag

Liebes Tagebuch
Heute war Kirmessonntag – ein Tag wie aus der Zeit gefallen. Der Morgen begann feierlich mit dem Kirchgang. Die alten Lieder, bekannte Gesichter, und danach das traditionelle Fahnenschwenken. Wie jedes Jahr versammelten sich alle zum Frühschoppen, wo ich an der Theke einige richtig gute Gespräche führen konnte. Diese beiläufigen Begegnungen sind oft die schönsten.
Später habe ich mir mit einer Samstagsfreundin den Festzug angeschaut. Musik zog durch die Straßen, Maimädchen in tollen Kleidern zogen an uns vorbei, Schützenvereine und mittendrin der Fahnenschwenker der Familie. Das schönste für mich ist immer das Preußens Gloria, das zum Abschluss von allen Musikkapellen gemeinsam gespielt wird. Ein schöner, runder Tag.

Montag


Liebes Tagebuch
Trotz Krankschreibung habe ich gearbeitet. Aus Pflichtgefühl vielleicht. Oder aus dieser tief sitzenden Gewohnheit, nicht zu fehlen. Die Gedanken liefen schwerfällig, aber draußen, auf der Hunderunde, geschah etwas Seltsames: Ein Feldhase saß am Wegrand, ganz still. Nur für einen Moment, dann war er verschwunden. Diese flüchtige Begegnung ließ mich nicht los – wie ein kleines Geschenk des Tages. Vielleicht etwas für den Wegbegleiter?
Am Abend habe ich ein wenig gezeichnet – Bine Brändles neue Vorlagen haben mich inspiriert.

Und zum Abschluss: Copykill. Düster. Intensiv. 1995 fühlt sich auf einmal gar nicht so fern an.

Am Abend habe ich mir „Stirb Langsam 2 „angeschaut.

Dienstag

Liebes Tagebuch

Der gemeinsame Cappuccino mit gekauften Donuts dehnte sich aus. Drei Stunden quatschen und lachen. Tat gut nach diesem anstrengenden Arbeitstag. 

Ganz schön schwül und drückend war es heute. Die Füße, das Lymphödem sind kein Spaß.

Wenn es zu warm zum Bewegen wird, geht immer noch lesen. Heute war es der Blogbeitrag vom Kaffeehaussitzer. Er feiert Bloggeburtstag und verlost Bücher. Ich liebe seine Art, über Bücher zu schreiben. Nebenbei bin ich dann auch noch auf den Instagram Account der Klappentexterin gestoßen.

Mittwoch

Liebes Tagebuch
Warum macht uns die Hitze eigentlich so zu schaffen? Schon morgens wurde von hohen Temperaturen gesprochen, und ich spürte diese unterschwellige Anspannung in mir. Wie soll ich das bloß in der Schule durchstehen?
Es ist merkwürdig: An freien Tagen fällt es mir leichter. Da darf ich auf meinen Körper hören, kann Pausen machen, mich zurückziehen. In der Schule aber – da bedeutet Durchhalten oft, gegen den eigenen gesunden Menschenverstand zu handeln. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir: So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben. Nicht langfristig. Die Arbeitswelt, auch die Schule – sie müssen sich verändern.
Der Gedanke ans lange Wochenende wirkte wie ein stiller Trost. Am Abend war alles viel entspannter. Ich hatte Zeit, bei den anderen Teilnehmern von 12 von 12 vorbeizuschauen. So viele kleine Einblicke in andere Leben – manche vertraut, manche ganz anders. Und doch: Jeder zeigt ein Stück von sich.

Balkonimpressionen

Donnerstag

Liebes Tagebuch
Eine Win-Win-Situation: Die Pflanzen genießen den Schatten, und die Wäsche trocknet bei voller Sonne im Nu. Manchmal reichen Kleinigkeiten, damit ein Tag in Balance bleibt.
Zum Mittagessen ging es mit Freunden zum Mongolen. Sehr lecker – und vor allem: allergenfrei. Ein seltener Genuss, ganz ohne Sorgen. Danach fühlte sich alles ein wenig leichter an.

Freitag

Liebes Tagebuch
Ein Brückentag voller freier Zeit. Den Wecker hatte ich ausgestellt und ging später mit dem Hund los. Doch mein erster Blick fiel auf den Balkon, nicht wie im Traum in einen blühenden Garten. Die Luft war warm, aber nicht drückend.
Dann Frühstück mit meiner Tochter. Gemeinsame Zeit miteinander.
Den Freitagsfüller schrieb ich ganz entspannt. Einfach Gedanken sortieren.

Anschließend Frühstück mit dem Teenager. Gemeinsame Zeit miteinander. Den Freitagsfüller schrieb ich ganz entspannt. Einfach Gedanken sortieren.

Am Nachmittag traf ich eine neue Bekannte auf einen Eiskaffee auf ihrer Terrasse. Wir sprachen über Dies und Das, lachten ein wenig. Von ihrem Garten aus fiel mein Blick auf mein Kindheitszuhause. Nur ein Augenblick war ich in den Erinnerungen an meine Kindheit versunken.

Samstag

Liebes Tagebuch
Die nächste Samstagsfreundin hatte Geburtstag – also wieder Zeit für eine Karte. Diesmal war es eine gekaufte, aber ich habe sie ausgeschmückt, mit kleinen Zeichen, die zeigen: Wir haben an dich gedacht.

Heute ist Sommersonnenwende. Ein besonderer Moment im Jahr. Gerne hätte ich ihn nicht allein gefeiert. Aber vielleicht ist es genauso richtig – denn irgendwie fügt sich doch immer alles, wie es sein soll.

Zum guten Schluss

Am Ende bleibt der Eindruck einer Woche, in der alles nebeneinander stehen durfte: Lärm und Stille, Nähe und Alleinsein, Routine und Überraschung. Vielleicht war es keine außergewöhnliche Woche, aber es war meine Woche.

Drei Versuche, drei Wege durch meine Woche – jetzt bist du dran:

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7 Themen , 1 Faden

Rückblick mit Bildern und handschriftlichen Methoden

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Ich bedanke mich für deinen Besuch und freue mich auf das nächste Mal.

6 Gedanken zu „Rückblick in Tagebuchform: Meine Woche im Detail

  1. Liebe Britta, ich lese Deine Rückblicke sehr gerne, ganz gleich wie Du sie für Dich gestaltest. Ich verstehe was Du meinst, wenn es „nicht mehr passt“ und was anderes her soll. Was ich aber überhaupt nicht verstehe, warum arbeitest Du, wenn Du doch krankgeschrieben bist??? Achte gut auf Dich, bei unserer Arbeit kann man nicht kürzer treten und langsam machen… Da geht nur ganz oder gar nicht und Krankschreibung heißt gar nicht. Nicht böse sein, aber ich bin in Sorge… Du kannst nur für die anderen da sein, wenn es Dir gut geht.

    Ganz liebe Grüße an Dich von Katrin

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    1. Liebe Katrin, vielen Dank für deine lieben Worte. Ja, es war ein Fehler es zu machen, das Arbeiten obwohl ich krank bin. Ich werde es nicht wiederholen. Liebe Grüße Britta

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      1. Manchmal denkt man ja, es geht nicht ohne einen selbst, in der Arbeit gilt das aber nicht. Familie ist was anderes…

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