Erlebnisse der Woche: Familie, Musik und mehr

Sonntagmorgen. Zeit für den Rückblick auf eine vollgepackte Woche. Viele Termine und zukunftsweisende Entscheidungen standen an. Dazu kam ganz viel Musik und schöne Momente, aber lies selber

Lesestube

Die Tageszeitung und mein Mailaccount waren das einzige, was ich in dieser Woche lesen konnte. Hört sich nach nicht viel an, aber es gibt einige Newsletter die zum Jahresanfang kommen und auch in der Welt gibt es viel zu lesen.

Flimmerkiste

Beim ZDF lief der Zweiteiler „Lillys Verschwinden“. Eltern sind mir ihren Kindern in Urlaub, dann verschwindet die kleine Tochter aus dem Appartement. Sehr spannend.

Klangstube

In der Klangstube gibt es heute einiges Spannendes zu berichten. Ich singe in zwei Chören: den Tonakrobaten und dem Katholischen Kirchenchor unserer Pfarre. Diese Woche stand ganz im Zeichen der Musik – vier Tage lang drehte sich alles um Proben und Auftritte, einschließlich des heutigen Radiogottesdienstes. Doch der Reihe nach.

Die Tonakrobaten haben mit den Vorbereitungen für ihr Mitsingkonzert im Mai begonnen. Ein besonderes Highlight wird unser neues Stück „Circle of Life“, das wir dabei präsentieren. Die Noten samt Text erhielten wir im Vorfeld, und eines kann ich sagen: Es ist eine echte Herausforderung! Zu Beginn der Probe gab es eine Einführung in die Zulu-Sprache, die für das Stück wichtig ist. Die Zeit verging wie im Flug, und nach einer Stunde intensiver Arbeit hatten wir bereits erste Fortschritte erzielt.

Ganz anders liefen die Vorbereitungen für den heutigen Radiogottesdienst. Als Chormitglieder bekamen wir wenig vom technischen und organisatorischen Hintergrund mit, doch auch ohne diese Einblicke gab es für uns vieles zu beachten. Am Samstag fand die Generalprobe in der Kirche statt – gemeinsam mit dem Team vom Deutschlandfunk. Die hochsensible Technik erfordert äußerste Disziplin: Jedes Geräusch, selbst das Umblättern von Noten, wird aufgenommen und ist nur erlaubt, wenn Pfarrer oder Lektoren sprechen. Für einige von uns war das eine echte Geduldsprobe, ebenso wie die langen Phasen des Schweigens zwischen den Gesangsparts.

Jetzt bin ich sehr gespannt darauf, den Gottesdienst später in der Mediathek zu hören und zu erleben, wie sich all unsere Mühen und Vorbereitungen angehört haben.

Grüne Ecke

Die Baumfällarbeiten in unserer Wohnanlage lösen bei mir eine Mischung aus Staunen und Wut aus. Büsche und Bäume werden bis auf den Boden heruntergeschnitten, sodass die Tierwelt keinerlei Rückzugsorte mehr hat. In einigen Fällen kann ich es nachvollziehen – beispielsweise dort, wo aus Vermietersicht eine Gefahr für Mieter oder ihre Fahrzeuge besteht oder Zugangswege schwer passierbar werden.

Aber warum müssen ein Holunder oder eine Forsythie, die auf einer freien Wiese stehen, wo nicht einmal Kinder spielen, radikal zurückgeschnitten werden? Hier hört mein Verständnis auf. Ich sehe die Notwendigkeit von Gehölzschnitt ein, aber diese extreme Kürzung bis auf den Boden erscheint mir völlig übertrieben und wenig sinnvoll.

Drinnen und Draußen

Nach Tagen von Schnee und Eis, war es dann diese Woche endlich wieder möglich mit dem Rad zur Arbeit und zum Einkaufen zu fahren. Der ÖPNV hat mich einiges an Geld gekostet. Für eine Strecke von 7km bezahlt man mittlerweile 5,00 Euro. Das war an zwei Tagen so, denn die notwendigen Termine waren mit dem Fahrrad nicht möglich.

Mich zum Einkaufen mitzunehmen übernahm in der letzten Woche meine große Tochter. Das brachte so ganz nebenbei noch gemeinsame Zeit für einen Kaffee. Diese Zeit ist wirklich kostbar, denn sie ist bis März karnevalistisch sehr eingespannt. Auch sie tanzt. Aber ganz anders, als die kleine Schwester.

Die kleine Schwester bekam vom Schweden ein neues Bett geliefert und ihr Bruder eilte zur Hilfe. Gemeinsam wurde es aufgebaut. Solche Augenblicke, in denen die Geschwister miteinander Zeit verbringen, sind etwas Besonderes – gerade weil sie im Alltag so selten vorkommen.

Am 14. Januar 1975 erhielt die Stadt Baesweiler ihre Stadtrechte. Zum 50-jährigen Jubiläum wird das gesamte Jahr 2025 mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert. In dieser Woche fand der traditionelle Neujahrsempfang statt, bei dem ein besonderer Ehrengast begrüßt wurde: Herbert Reul, Innenminister des Landes NRW.

Bislang kannte ich ihn nur von Fotos, und wenn Politiker im Fernsehen sprechen, schalte ich innerlich meist ab. Doch Herbert Reul hat mich überrascht. Seine Rede an die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt – und an alle Menschen in NRW – war eindringlich und aufrichtig. Besonders beeindruckend war sein Lob für die Freiwillige Feuerwehr Baesweiler und für alle Ehrenamtlichen, die sich überall engagieren. Man spürte, dass seine Worte von Herzen kamen und keine leeren Floskeln waren, wie ich es zunächst erwartet hatte.

Eine Kernaussage hat mich als Bürgerin besonders berührt: „Diese Stadt wäre nichts ohne die Menschen, die hier leben und sich engagieren.“ Dieser Satz hat den Geist von Gemeinschaft und Zusammenhalt perfekt auf den Punkt gebracht.

Webfundstücke

Hier wird es beim nächsten Mal wieder Tipps geben.

Was sonst so los war

Dieses Bild hat eine Viertklässlerin für mich gemalt – ein kleines Kunstwerk, das mich besonders berührt. Seit vier Jahren begleite ich sie und ihre Klassenkameraden durch ihre Schulzeit. Es war nicht immer leicht für sie und die anderen Kinder der Klasse: mehrere Lehrerwechsel und räumliche Veränderungen haben ihnen einiges abverlangt.

Gestern hörte ich auf dem Neujahrsempfang der CDU in Düsseldorf einen bemerkenswerten Satz von Herrn Wüst: „Bildung für alle und jeden.“ (Leider habe ich keinen Link zur gesamten Rede gefunden, und aus dem Zusammenhang möchte ich keine Zitate teilen.) Dennoch bleibt diese Aussage hängen, denn sie trifft den Kern eines dringenden Problems.

Es muss sich viel in unserer Bildungslandschaft ändern – unabhängig davon, wer Kanzler wird. Jedes Kind verdient stabile Rahmenbedingungen, die es fördern und stärken, gerade in Zeiten, die oft so herausfordernd sind.

Zurück zum Bild. Es gibt für mich kein schöneres Gefühl wie dieses Geschenk zu bekommen. Und es bestätigt mich, weiter zu machen.

Vieles über das ich nicht an dieser Stelle schreiben möchte, hat mich in dieser Woche dankbar gemacht.

Dir danke ich für deinen Besuch.

Seele und Körper sind nichts Getrenntes, vielmehr ein und dasselbe Leben.

Zitat: C.G.Jung (1875-1961)

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Antetanni und den TOP 7

Denise und dem Wochenglück

Ein Gedanke zu „Erlebnisse der Woche: Familie, Musik und mehr

  1. Deine Woche war angefüllt mit schönen Dingen. Ich weiß nicht, ob ich während der Aufnahmen still geblieben wäre. Aber in solchen Chören würde ich auch gerne singen. Könnte ich sicherlich auch, denn Berlin bietet viele Chöre. Aber ich habe kein Fitzelchen mehr Zeit.
    Zitate aus dem Zusammenhang gerissen ist so eine Sache.
    Liebe Grüße
    Andrea

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