Die zunehmenden Unwetter und Hitzerekorde stimmen mich nachdenklich
Ich möchte über Themen wie Stadtbegrünung, Umweltschutz im Kleinen und Artenschutz sprechen. Wissen sammeln, das ich mit dir teilen. Dabei geht es mir darum, Wege aufzuzeigen, wie wir im eigenen Umfeld etwas bewegen können.
Vielleicht hast auch du Ideen ? Einen Austausch fände ich super.
Mein Balkongarten ist zum Beispiel einer dieser Wege. Mit dem Rad unterwegs sein ein weiterer. Welche Möglichkeiten nutzt du, um einen kleinen Unterschied zu machen?

Der Sommer 2024 war für mich durchaus angenehm. Nur wenige Tage waren so heiß, dass ich nicht ins Freie konnte.
Die Vergangenheit bleibt zurück
Wer jedoch aufmerksam durch die Natur streift, erkennt noch immer die Folgen des Hitzesommers 2018. Die Spuren sind nicht verschwunden, und eines ist klar: Die Jahreszeiten, wie ich sie in meinen späten Fünfzigern noch aus Kindertagen kenne, sind längst im Wandel.
Nicht nur die anderen
Der Klimawandel ist längst Realität. Die Frage nach Schuld bringt uns dabei nicht weiter. Wichtiger ist es, Lösungen zu finden, um uns an die neuen Bedingungen anzupassen.

Doch das führt schnell zur nächsten Frage: Was kann ich schon ausrichten? Ist es nicht Aufgabe der Entscheidungsträger, aktiv zu werden?
Vielleicht – doch Verantwortung liegt letztlich bei uns allen.“
Wer bin ich
„An dieser Stelle möchte ich meinen Teil beitragen – auch wenn ich oft nicht weiß, wie. Den Wald retten, Stürme und Überschwemmungen stoppen oder das Schmelzen der Gletscher aufhalten? Dazu fehlen mir das Wissen und die Erfahrung, denn ich lebe nicht in diesen bedrohten Landschaften.

Ich lebe in einer Kleinstadt. Hier fallen mir die vielen Schottergärten ins Auge, die sich ausbreitenden Industriegebiete, die immer höheren und zahlreicheren Windräder. Gleichzeitig sehe ich eine Stadt, die Bürgerwälder anlegt und Stadtverwaltungen, die einen Klimabeauftragten nach dem anderen einstellen – nur um sie bald wieder zu verlieren.

Und dann bin da noch ich. Die Person, die mit dem Rad fast überall hinfährt, auf einem bepflanzten Balkon Gemüse zieht und selten Lebensmittel ohne Umverpackungen kauft, ganz zu schweigen von Bio. Eine Person, die sich trotz allem immer wieder fragt: Was kann ich überhaupt tun?
Was ich nicht bin
Ein Vorbild sein? Das will ich nicht. In einer Welt, in der Vorbilder sich an ständig neuen Maßstäben messen lassen müssen – Maßstäbe, die die schnelllebige Welt der sozialen Medien nach Belieben verändert.
Worauf ich hinaus will
Ich möchte über Themen wie Stadtbegrünung, Umweltschutz im Kleinen und Artenschutz sprechen – Wissen sammeln, das ich mit meinen Leserinnen und Lesern teilen kann. Dabei geht es mir darum, Wege aufzuzeigen, wie jedeim eigenen Umfeld etwas bewegen kann.
Mein Balkongarten ist zum Beispiel einer dieser Wege. Mit dem Rad unterwegs sein ein weiterer. Welche Möglichkeiten nutzt du, um einen kleinen Unterschied zu machen?
Liebe Britta, ich sehe es auch so, dass wir alle unsere Hebel haben, mit denen wir unseren Teil beitragen können. Und dass es wenig bringt, wenn die Politik und vor allem die Wirtschaft auf individuelle Personen zeigt und die Einzelpersonen dann wieder auf Politik und Wirtschaft.
Dabei gibt es wirklich eine Menge Dinge, die im Kleinen viel bringen. Gerade Begrünung kann mehrere Grad Kühlungseffekte ausmachen.
Ich persönlich schleppe mich seit Jahren durch jeden Sommer und bin froh, wenn es wieder Herbst wird. Und ich bin erleichtert, dass ich in einer so moderaten Gegend lebe.
Hier vor Ort gibt es eine Gruppe namens Klimabündnis Halstenbek. Da werde ich am Donnerstag hingehen und sehen, wie ich mich einbringen kann. Vernetzt mit anderen Menschen ist es leichter, etwas zu erreichen.
Und ansonsten bin ich auch sehr zufrieden damit, dass ich 2018 mein Auto abgeschafft habe. Da hilft es aber auch, dass hier vor Ort der ÖPNV einigermaßen gut ist, wenn ich mal weiter weg muss.
Gerade im Garten oder auf dem Balkon haben wir die Option, der Natur kleine Oasen einzurichten, Blätter im Herbst liegen lassen. Weniger Englischer Rasen und mehr Wildwuchs. Selbstgezogenes Gemüse erdet und macht deutlich, was für ein Geschenk die Nahrung ist und was für ein Aufwand auch teils dahinter steckt.
Generell wird auch unterschätzt, wie viel Unterschied pflanzliche Ernährung in der Klimabilanz ausmacht. Ich werde nicht müde, das zu erzählen 🙂 Für viele Menschen, vor allem die ohne Unverträglichkeiten, ist das eine sehr einfach zugängliche Stellschraube, mit der wir dreimal am Tag eine Menge Treibhausgase einsparen können. Und wem das aus gesundheitlichen Gründen schwer fällt, hat andere Möglichkeiten wie die von dir aufgezählten. Hauptsache, wir bewegen uns, mental und in unseren Handlungen.
Liebe Grüße
Angela
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Liebe Angela, vielen Dank für deinen Ausführungen. Das bestärkt mich, an diesem Thema auch blogtechnisch dran zu bleiben. Liebe Grüße, Britta
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Ich freue mich, dass du dir dieses Thema so vorgenommen hast 🙂
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