Halbzeit in der Fastenzeit

In vier Wochen endet die Fastenzeit. Mein Projekt Handy fasten werde ich vorzeitig beenden. Nachdem ich am Sonntag den Wochenrückblick geschrieben habe, wurde mir klar, dass mir dieser Verzicht nicht gut tut. Ich bin wütend auf mich selber, denn ich setze mich jeden Tag unter Druck. An manchen Stellen fällt mir der Verzicht leicht und ja, es gibt die Erkenntnis auf die ich gehofft habe. Doch in vielen anderen Momenten merke ich, dass ich das was mir tatsächlich Freude macht, was meinen Alltag erträglich macht und mich zufrieden stellt, dass ich mir selber dieses Glück versage. Das kann es nicht sein.

Was ist mir heilig?

Das steckt als Frage hinter dem Hungertuch. Mein Seelenfrieden ist mit heilig. Wenn ich mir das versage, was mir gut tut, dann hat das Auswirkungen auf meine seelische Gesundheit. Das mag sich für manch einen übertrieben anhören. Aber als ein Mensch, zu dessen Leben die Diagnose Depression  gehört, möchte ich auf meine seelische Gesundheit achten. Mein beruflicher Alltag ist kein Quell der Freude, damit kann ich umgehen, wenn ich mir an anderer Stelle die Freude nicht selber versage.

Für einen Christen gibt es ein Lebensmotto

“ Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst „

Das ist jetzt nicht das Originalzitat, aber es ist die Aussage dahinter, für mich.

Selbstliebe. Selbstachtung. Das ist es, worauf es für mich ankommt.

Vielen Dank für deinen Besuch.