Wochenrückblick #6-2024 – eine kurze Arbeitswoche , dem verlorenen Zeitgefühl und ein paar nachdenkliche Zeilen

Wieder geht eine Woche ins Land oder besser ins Leben. Mehr als einmal in dieser Woche kam mir der Gedanke, dass ich im letzten Drittel meines Lebens bin. Es ist kein deprimierender Gedanke, eher eine Feststellung. Damit einher gehen Gedanken hinsichtlich meiner Lebenspläne mit 14, 26, Mitte 30, Anfang 40. Was hat funktioniert ? Was habe ich verworfen, weil es nicht mehr zu mir passt?

Warum ich darüber nachdenken? Das liegt am aktuellen Weltgeschehen und den durchaus ernsten Gesprächen, die ich mit den Kollegen habe.

Nach diesen nachdenklichen Zeilen geht es weiter mit dem

Wochenrückblick

1. Lesestube

Hier macht sich zunehmend eine Leseblockade oder auch Buchleseunlust breit. Ich habe es nun aktzeptiert und werde mich nicht mehr selber stressen. Dann ist das eben so.

Allerdings spiele ich mit dem Gedanken mir die Tageszeitung online zu abonnieren, auch wenn ich lieber das Papier zwischen den Fingern rascheln höre, wäre es eine Alternative meinem Wissensdurst zu stillen.

2. Spielstube

Ich liebe Scrabble. Das Spiel muss ich sicher nicht vorstellen.

Beim Karnevalumzug habe ich ein Kartensammlung mit Spielen für Kinder von 4-8 geschenkt bekommen. Darin sind tolle Ideen ( auch weniger tolle) . Meine spielbegeisterte Kollegin und ich wollen nun ein Scrabble aus DIN A 4 großen Buchstaben basteln. Ich bin gespannt, wie es von den Kindern aufgenommen wird.

3. Flimmerkiste

In der Mediathek habe ich mir „nachträglich“ den Tatort aus Göttingen mit Charlotte Lindholm vom Sonntag angeschaut. Ein Mord im Paketdienstmileu führte dem Zuschauer die Arbeitsbedingungen der Paketzusteller vor Augen. Die Menschen dort arbeiten unter einem ungeheuren Druck im Niedriglohnsektor. Ich selber nutze diesen „Service“ auch, weiß um die „Zustände“ und bestelle trotzdem. Ein zweischneidiges Schwert.

Den Kroatien-Krimi schaue ich gerne. Auch hier wurde schwere Kost in einen Krimi verpackt. Frauenhandel und Flucht. Dazu engagierte Menschen die etwas ändern wollen und sich selber in Gefahr bringen. Klar, nur ein Film. Aber es passiert nicht nur im Film.

Das zeigten dann sehr anschaulich die Nachrichten und die Sondersendungen am Freitag zum Tod von Alexeii Nawalny.

4. Drinnen und Draußen

Am Sonntag stand der Tulpensonntagszug auf dem Program. Fotos findest du in meinem Beitrag 12 von 12.

Montag traf ich mich spontan mit meiner Freundin Christina zu einem Kaffee in unserem Stamm-Café. Mit dabei war Herr Bretone, der sich einfach vorschriftsmäßig verhalten hat. Kein Pöbeln, als er andere Hund erschnüffelte. Aufgeregt war er natürlich, aber er blieb ruhig.

Dienstag hatte ich immer noch frei, also war Zeit sich mit den Strickfrauen zu treffen. Es gab Kaffee und Kamelle. Nur Wolle wurde nicht gesichtet. Dafür über viele andere Themen gesprochen. Unter anderem über Leselust und – unlust.

Der Mittwoch war mit eng aneinanderliegenden Termine gefüllt, aber auch sehr erfüllend. Mein Arbeitstag startete eine Stunde früher als sonst und irgendwie vergaß ich dann pünktlich Feierabend zu machen. Dafür wurde aber der Papierstapel auf dem Schreibtisch kleiner.

Ausblick vom Schreibtisch

Nach einem kurzen Abstecher zu Hause, ging es dann in den Aschermittwoch Gottesdienst. In diesem Jahr hat der Pfarrer über Tag wieder das Aschekreuz-To Go angeboten, dass wohl von überraschend vielen Menschen angenommen wurde. Zu jeder vollen Stunde konnte, wer wollte, sich auf dem Kirchplatz einfinden. Viele Leute kamen. Und dann war auch noch der Gottesdienst am Abend gut besucht, was ihn mehr als freute, denn er hatte nicht mit so vielen Menschen gerechnet. In seiner Predigt ( die nie länger als 7 Minuten dauert) ging es dann auch nicht um Schuld und Sühne, sondern um den Weg, zum Glauben zu finden. Für mich sehr ansprechend, denn mit dem Buße, Schuld und Sühne meiner Kirche kann ich nichts anfangen. Nach dem Gottesdienst ging es dann zur Chorprobe. Ich muss sagen, ich war froh, als ich mich in meinem Bett einfinden konnte.

Lieblingsbild des Chores

Der Donnerstag startete mit einer viel zu langen Hunderunde, da ich überhaupt kein Zeitgefühl habe, ohne auf die Handy-Uhr schauen zu können. Dieses Problem begleitete mich den ganzen Tag, bis in den Freitag hinein. Denn ich bin dann Freitag tatsächlich eine halbe Stunde zu früh in den Feierabend gestartet. Ein kurzes Telefonat mit der Chefin, begleitet vom herzhaftem Lachen, bestätigte den Überstundenabbau.

5. Webfundstücke

Zu wenig Zeit für den PC heisst aktuell auch zu wenig Zeit mir andere Blogs und Accounts anzuschauen.  Darum diese Woche lediglich die bekannten Verlinkungen zu

Andrea und ihrem Samstagsplausch

Denise und ihrem Wochenglück

Anita und ihren TOP 7

6. Was sonst so los war

Ich wollte einen Termin bei einer Fachärztin machen, da ich Schmerzen habe. Die Arzthelferinnen gaben mir den nächsten freien in zwei Wochen. In Rücksprache mit der Ärztin habe ich eine 50er Packung Schmerzmittel verschrieben bekommen.

Mein neues Rad läuft und läuft und läuft. Es ist so ein tolles Gefühl mobil und unabhängig zu sein.

Vielen Dank für deinen Besuch.

Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer trifft sie der Zufall.

Friedrich Dürrenmatt

Ein Gedanke zu „Wochenrückblick #6-2024 – eine kurze Arbeitswoche , dem verlorenen Zeitgefühl und ein paar nachdenkliche Zeilen

  1. Ohhhh, wie toll, ein neues Rad. So kannst du beschwingt in den Frühling radeln und die trüben Gedanken um welches Drittel auch immer hinter dir lassen. ♥ Ich kann die Gedanken nachvollziehen, es nutzt aber nichts, daher besser – soweit möglich – schnell weg damit, denn es ist nicht zu ändern und die Alternative wäre auch nicht prickelnd, oder?! 😉Wir LIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEBEN Scrabble und spielen es vor allem im Urlaub rauf und runter. Hab einen schönen Sonntag und hoffentlich wirst du die Schmerzen los bzw. wird die Ursache gefunden und dann wirst du die Schmerzen los.Viele GrüßeAnita

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