Freitagsfüller #6- 2024 oder Geplauder über Mut, Leseunlust, Reiselust und Dankbarkeit

Die ersten beiden Handy-Fasten-Tage liegen hinter mit, mit heute sind es sogar drei. Das dieser Post nicht wie gewohnt in der Frühe erscheint, liegt daran, dass ich ihn sonst über das Mobilteil verfaßt habe. Heute musste er warten, bis ich nach Feierabend Zeit hatte, den Computer einzuschalten .

Hätte ich den Beitrag heute Morgen geschrieben, wäre es sicher anders ausgefallen. Bei uns gab es unter den Erwachsenen am Nachmittag nur ein Thema: Der Tod von Alexei Nawalny. Nicht weil wir ihn kennen oder viel über ihn wüßten. Es ging in den Gespräch um das Thema Mut. Mut dafür einzustehen, was man glaubt oder für richtig hält. Zu wissen, dass das was du tust, letztendlich zu deinem eigenen Tod führt. Ich kann mir nicht vorstellen, so mutig zu sein. Darüber sind wir dann bei der Vergangenheit unsere Eltern und Großeltern angekommen. Auch hier gab es Mut-Geschichten, die meines Erachtens zu wenig erzählt werden.

Doch jetzt kommt der Freitagsfüller, denn deswegen hast du diesen Beitrag angeklickt.

1.  Momentan verhindert meine ausgeprägte Leseunlust, dass ich überhaupt ein Buch in die Hand nehme.

2.  Ein kurzes Nickerchen hilft gegen das Nachmittagstief, sofern ich nicht in der Schule bin. Kaffee hilft gar nicht, dann noch eher frische Luft auf dem Schulhof schnappen.

3.  Am liebsten wäre ich … ja, wer möchte ich sein ? Seitdem ich über 50 bin, akzeptiere ich mich meistens so wie ich bin. Aber wenn ich könnte, dass hätte ich in der Vergangenheit das eine oder andere nicht so entschieden. Das bezieht sich fast ausschließlich auf meine beruflichen Entscheidungen, stelle ich beim Schreiben dieser Zeilen fest.

4.  Dieses ewige Gejammer , muss das denn sein? Ich ertappe mich in den letzten Tagen immer häufiger dabei, wie ich in meinem Kopf vor mich hinmeckere.

5.  Ich bin dankbar, dass ich diesem Teil der Welt lebe. Das ich ein Dach über dem Kopf habe, ein warmes Bett, einen gefüllten Kühlschrank, Menschen die mich lieben, Menschen die mich fordern. Eine Aufgabe, die mich erfüllt.

6.  Ein Interrail Ticket  würde ich mir wünschen, wenn ich morgen Geburtstag hätte.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die neue Staffel „Der Staatsanwalt“ , morgen habe ich geplant, mit den Freitagsfrauen einen Kaffee zu trinken, zum ersten Mal seit unzähligen Jahren einen Nachmittag auf dem Fußballplatz zu verbringen und Sonntag möchte ich mit dem Rad und Kamera eine Tour machen, falls das Wetter mitspielt !

Ich danke dir für deinen Besuch und wünsche dir ein schönes Wochenende.

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“ (Thukydides, griechischer Historiker, um 460 v. Chr. – um 396 v. Chr.)