Rückblick auf einen Januar voller schöner Momente und unangenehmer Erkenntnisse

Zack, ist der Januar vorbei. Zeit für einen Monatsrückblick.

Fazit

Wenn ich eines in diesem Monat gelernt habe ( und ja ich weiß, liebe Mahnerin, wie oft muss ich es noch lernen,) ich muss mich mehr um mein Wohlergehen kümmern. Denn nur wenigen Menschen bin ich so wichtig, dass sie für mich alles stehen und liegen lassen. Umgekehrt allerdings kommt es fast täglich vor. Dreimal in diesem Monat habe ich bewußt NEIN gesagt und darauf bin ich stolz. Aber viel zu oft gab es ein Ja, wo es ein Nein hätte geben müssen. Und so kam es wie es kommen musste, der Wink mit dem Zaunpfahl am letzten Tag des Monats

Jetzt kann ich ja wunderbar darüber schreiben, was falsch läuft und wie ich es ändern möchte/könnte. Nur tue ich es viel zu selten. Also heißt es im nächsten Monat : Auf ein Neues !

Fotografiert

Es gab so viele tolle Motive im Januar. Die unzähligen Schnee- und Himmelsbilder. Kleinigkeiten und Großartigkeiten. Einige Fotos warten darauf ins Album geklebt zu werden. Andere haben ihren Platz schon gefunden. In diesem Beitrag findest du das ein oder andere.

Ein 12tel Blick - das Fotoprojekt

Lange habe ich überlegt, ob ich auch in diesem Jahr wieder mitmache. Vor einigen Tagen sind mir zwei mögliche Motive eingefallen. Eines liegt fernab der Hunderunden und würde diese um viele Abenteuer für die Hundenase erweitern, dass andere wäre ganz in der Nähe und doch müssten wir die Rundenführung ändern. Ich steige einfach im Februar in das Projekt ein.

Spielstube

In der Spielstube war ich nicht so oft wie geplant. Das liegt natürlich auch an meiner neu erwachten Leidenschaft zum Online Spiel und der Tatsache, das es in meinem näheren Umfeld kaum jemanden gibt, der mit mir ein Brettspiel spielen möchte.

Blogpläne

Hätte ich Ehrgeiz und Erfolgsdruch in Bezug auf meinen Blog, wäre ich nicht mit dem Ergebnis zufrieden. Doch mein Blog ist definitv kein Ort an dem ich mir selber Stress bereite und so ist es wie es ist.

Lesezimmer

Gemeinsam mit anderen Buchbloggern habe ich festgestellt, dass die Luft raus ist. Wenn Lesen nicht nur das Ziel hat mich gut zu unterhalten, sondern auch zeitnah eine Rezension zu schreiben, dann kann es die Freude am Lesen nehmen. Daher gefällt mir auch die Linkparty „Cover Mittwoch“ Ich schaue mir das Thema an, schaue ob ich etwas vorzeigen kann und schreibe einen Text. Ob ich das Buch gelesen habe oder lediglich vom Titel oder Cover fasziniert war, spielt hier keine Rolle. Und so steht für den Februar fest, es wird Buchvorstellungen geben, aber ich mache mir selber keinen Stress damit.

Was sonst so los war

Ein Monat ohne Fahrrad liegt nun hinter mir. An drei Tagen hätte ich definitiv nicht fahren können, aber ansonsten wäre ich per Pedes unterwegs gewesen. Es fehlt mir sehr, denn es bedeutet Freiheit. Doch das zu Fuß gehen hat meinen Alltag auch entschleunigt. Mal eben schnell zum Arzt, Supermarkt oder in die Apotheke entfällt. Meine Physiotherapeutin wird mir zustimmen, meinen Beinen (und dem Rest des Körpers) hat das zu Fuß gehen auch nicht geschadet. Im Februar wird es ein neues Rad geben, das steht fest. Aber die zu-Fuß-geh-Erfahrungen setzen einige Veränderungen voraus. Neben dem Jahresmotto “ My home is my castle“ steht noch ein weiteres in meinem Tagebuch, das ein wenig mit Entschleunigung zu tun hat. Daran werde ich im Februar „arbeiten“.

Die Menschen gehen auf die Straße und protestieren. Hier in unserer Kleinstadt habe ich davon noch nicht viel mitbekommen. Es fällt mir zunehmend schwerer „wegzuschauen und still zu sein“. Daher habe ich hier und da begonnen laut und aktiv zu werden. In meinem Bekanntenkreis gibt es den ein oder anderen, der meine Ansichten überhaupt nicht teilt. Doch ich muss mir morgens in die Augen schauen, sonst niemanden. Gestern habe ich ein Zitat von Marcel Reif gehört. Anlässlich des jährlichen Gedenkens an den Holocaust und an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im Bundestag wiederholte er, laut seiner Aussage, die Worte seines Vaters. “ Sei ein Mensch“. Drei Worte, die mich im Herzen trafen. Seine Rede findest du hier.

Wären die zwischenmenschlichen Misstöne in viele Richtungen nicht, würde ich sagen, der Januar war ein guter Monat. Aber sie haben stattgefunden, haben mich verletzt und für ein paar Tage verstummen lassen. Hier an diesem Ort. Ich mache das was ich tue immer mit ganz viel Herzblut, wie oben schon erwähnt, lasse ich wie selbstverständlich für andere alles stehen und liegen. Dass das meinem Körper oder noch mehr meiner Seele anscheinend nicht gut tun, sehen nur meine besten Freundinnen, die mich immer wieder ermahnen und auch „schelten“. Auch ein durchaus positiver Arzbesuch, der mir bescheinigte, das körperlich alles in Ordnung ist, endetet mit Tränen und dem Satz: “ Ich ziehe sie mal raus“. Ich lehnte es ab, länger als 24 Stunden-Raus-Gezogen zu werden, weil ich dachte, schöne Momente vor mir zu haben. Es gab sie, diese Momente, aber vor allem mal wieder die Erkenntnis, das ich nicht auf mich achte. Ich bin wirklich gespannte, wann ich es endlich lernen. Es gibt eine Bibelstelle die mich immer fasziniert hat, aber die ich vielleicht, falsch verstehe: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.“ Die zweite Hälfte dieses Satzes hat für mich immer etwas mit Egoismus zu tun gehabt. Aber das ist wohl ein Missverständnis meinerseits.

Und so beende ich den Rückblick auf den Januar 2024 und freue mich auf den Februar.

Vielen Dank für deinen Besuch.

4 Gedanken zu „Rückblick auf einen Januar voller schöner Momente und unangenehmer Erkenntnisse

  1. Liebe Britta, ich hab Dich hier vermisst, nachdem ich woanders in einem Kommentar von Deinen „Erlebnissen“ gelesen hatte. Gut, dass Dein Arzt gut zugehört und Dir eine Pause verordnet hat. Pass gut auf Dich auf, Du kannst nur gut für die anderen Sorgen, wenn Du selbst Dich auch gut behandelst. Das ist nicht egoistisch, eher achtsam.
    Alles Liebe
    Katrin

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  2. Schöner Beitrag, danke dafür.
    Ich habe im letzten Jahr aus psychischer Gesundheit meinen Job gewechselt und bin nun geistig mit mir im Reinen. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen nun wieder mehr auf meinen Körper zu achten. Seit Anfang des Jahres ernähre ich mich so gut wie möglich zuckerarm und es geht mir wirklich besser. Die kleinen Schritte machen es aus und es ist doch schon mal ein großer Schritt überhaupt zu wissen, was einem gut tut bzw. was gerade falsch läuft. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim -auf sich selbst mehr achten-. Das ist nicht leicht, aber das Leben ist voller Herausforderungen, wir sind hier um etwas draus zu machen, zu lernen oder auch mal zu stolpern und es evtl. besser zu machen. Liebe Grüße Anja und Charly 🙋🏻‍♀️🐶

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