Susana hat mich gebeten etwas über die Rauhnächte zu erzählen. Dieser Bitte komme ich gerne nach.
Wie ich dazu kam
Solange ich denken kann bin ich Christin. Nicht weil mein Elternhaus mich so geprägt hat, sondern weil ich schon in jungen Jahren in meinem Glauben Halt und Freunde gefunden habe.
Immer schon haben mich auch andere Religionen interessiert. Als Jugendliche habe ich darüber nachgedacht vom katholischen zum evangelische Glauben zu wechseln, war eine Zeitlang auch von den Ritualen des jüdischen Glaubens fasziniert.
Viel später , mit Ende dreißig veränderte sich mein Leben so sehr, dass mich Zweifel überkamen, ob ich denn überhaupt noch Christin sein dürfte. Die Ehe war bis zu diesem Zeitpunkt für mich heilig und ich war gescheitert. In dieser Auseinandersetzung mit mir selber, traf ich im Internet eine Gruppe von Frauen, die einen so ganz anderen Glauben lebten. Eine neue Türe in meinem Leben wurde aufgestoßen.
Fortsetzung folgt.
Worum es geht
Zitat aus Jeanne Rulands Büchlein “ Das Geheimnis der Rauhnächte“
Die Vorbereitung für die heilige Nacht, in der das Licht wiedegeboren wird, beginnen mit dem ersten Advent. Advent bedeutet „Ankunft“. Wir erwarten die Ankunft des ewigen Lichtes, das in der dunkelsten Nacht wiedergeboren wird.
Wir schauen zurück und gleichzeitig nach vorn: Was lassen wir hinter uns, und was nehmen wir mit in das neue Jahr? Was wird es bringen ? Was werden wir erleben ? Was wollen wir jetzt schon planen ?
Meine Rituale
Die längste und dunkelste Nacht ist die Nacht am 21.Dezember. In dieser Nacht wird das Licht neu geboren. Wir feiern die Wintersonnenwende.
Es gibt so viele Rituale rund um diese Zeit, die wir auch kennen, aber sie nicht mit der alten Deutung dieser Zeit verbinden, weil wir in einem christlich geprägten Land leben.
Heute stelle ich dir eines meiner Rituale vor
Ich, für mich, begehe diesen Abend immer ganz besonders. Von diesem Tag an begleitet mich mein Rauhnachtstagebuch damit ich mir in Stichworten Gedanken, Begegnungen, Träume und Erlebnisse darin notieren kann. Zusätzlich hat jeder Tag eine Seite auf der ich mir zum Beispiel die Tarot Tageskarte notiere und ihre Bedeutung. Jede Rauhnacht steht für einen Monat im kommenden Jahr und beim zurückblättern, bin ich oft erstaunt über die Vorhersage und das tatsächliche Eintreffen. Ich lege mir also die Karten, mit einem Tarot, dass mich seit vierzig Jahren begleitet.

Das Ritual der 13 Wünsche
Heute werde ich mir 13 Wünsche auf kleine Zettel schreiben und diese in eine kleine Schachtel legen. Am 25.Dezember beginne ich damit , jeden Abend einen Zettel aus dieser Schachtel zu nehmen. Ich schaue nicht nach was drauf steht. Ich gehe nach draußen und verbrenne dieses Zettel in einer feuerfesten Schale. Ganz still schaue ich zu , wie das Papier in Rauch aufgeht. Ich werde ganz still und höre in mich hinein. Was bewegt meinen Kopf ? Was bewegt mein Herz ? Dann übergebe ich die Asche der Erde und danke den Elementen für ihre Unterstützung.
Am 6.Januar habe ich nur noch einen letzten Zettel in der Schachtel. Ich nehme ihn heraus, lese den Wunsch um den ich mich im kommenden Jahr selbst kümmern sollte, wenn er in Erfüllung gehen soll.
Buchempfehlung
Wie in jedem Jahr wird mich auch dieses Jahr das „Arbeitsbuch“ von Jeanne Ruland begleiten.
Im Netz findest du viele Seiten und auch Dokus zu diesem Thema. Ich werde in den nächsten Tag hier von meinen Erfahrungen und Ritualen schreiben.
Die Seite von Angela möchte ich dir ans Herz legen.
In diesem Sinne. Gesegnetes Jul-Fest.