Unaufgeforderte Werbung
Zwei Jahre ist es her, seitdem ich dieses Buch gelesen habe und doch bin ich immer noch so begeistert davon, dass ich es gerade heute weiterempfohlen haben. Was liegt näher, als die alte Rezension auszupacken und hier zu veröffentlichen?
Verlag: Tinte &Feder
Erschienen: Juli 2017
Klappentext
Ein bewegender Roman über eine große Liebe in unruhigen Zeiten.
Hamburg, 1926: An der noch jungen Universität der Hansestadt gehören Richard und Paula zu den begabtesten Medizinstudenten ihres Jahrgangs. Sie beide verbindet mehr als nur die Leidenschaft für den Arztberuf – sie verlieben sich unsterblich ineinander. Als nach ihrer Heirat die Zwillinge Emilia und Georg geboren werden, ist ihr Glück komplett, auch wenn der kleine Georg gehörlos ist. Doch dann ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und das Leben der jungen Familie ändert sich von Grund auf. Richard, der inzwischen als Psychiater in der Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn arbeitet, kann sich mit der menschenverachtenden Gesetzgebung der Nazis nicht arrangieren, von der auch sein gehörloser Sohn betroffen ist. Um seine Patienten vor der Euthanasie zu bewahren, erstellt er fortan falsche Gutachten. Damit nimmt er ein großes Wagnis auf sich, das nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Familie bedroht …
Fazit
Ein ergreifende Geschichte. Die mich von der ersten Zeile an abgeholt hat.
Die Autorin ist Fachärztin der Psychatrie und schafft es, das grausame Stück Zeitgeschichte, durch ihren Schreibstil in einen wunderbaren Roman zu verwandeln.Die Geschichte ist komplex und auch wenn das Buch aus über 500 Seiten besteht, bin ich nur so durch dieselben geflogen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Zum ersten Mal las ich über das Thema „unwertes Leben“ zu Zeiten der Nationalsozialisten in Deutschland. Viele Menschen haben damals ganz im Stillen geholfen Leben zu retten und dabei ihr eigenes riskiert. Auch davon handelt die Geschichte.
Mittlerweile ist ein weiteres Buch von Melanie Metzenthin erschienen, das auf meiner Leseliste steht. Es heißt „Die Stimmlosen“.