Entspannt durch die Feiertage: Rückblick auf eine besondere Woche

Sobald ich im Urlaubsmodus bin, verliere ich den Überblick über die Wochentage. Und so bemerke ich soeben, dass heute Samstag ist. Zeit für den Rückblick auf eine entspannte Woche. Zumindest in unserem Haushalt.

Samstag, 20.12.25

Heute habe ich mir bewusst Zeit für mein Visionsboard 2026 genommen. Jedes Jahr nehme ich mir vor, es endlich umzusetzen – und jedes Jahr scheitert es daran, dass ich mir dafür keinen echten Raum schaffe. Heute war es anders: Ich habe begonnen.

Dabei war es besonders spannend, mich selbst zu beobachten. Während ich meine Wünsche in Worte fasste, meldete sich sofort mein Kopf und erklärte mir, warum diese Vorstellungen unrealistisch seien. Gleichzeitig geschah etwas Unerwartetes: Schon während der Gestaltung wurde mir an manchen Stellen klar, dass bestimmte Ideen gar nicht meine echten Wünsche sind.

Dieser Prozess hat mir gezeigt, wie fein die Grenze zwischen inneren Begrenzungen und authentischen Sehnsüchten ist – und wie wertvoll es sein kann, ihnen endlich Aufmerksamkeit zu schenken.

Sonntag, 21.12.25

Zum zweiten Mal fand das Mitsingkonzert am 4. Advent in unserer Pfarrkirche statt.

Genau wie im vergangenen Jahr war die Kirche voll besetzt.

Nach dem Konzert habe ich für mich Yul gefeiert. Seit vielen Jahren ist dieser Abend im Prinzip mein Weihnachten. Ich mit mir und meinen Gedanken alleine. Ich räuchere, lege mir die Karten, höre Musik. An diesem Abend begleitete mich Enya mit ihrer Musik.

Als Gedankenstütze dient mir ebenfalls schon viele Jahre das Buch „Das Geheimnis der Raunächte“ von Jeanne Ruland.

Montag, 22.12.25

Nachdem der Montagsstarter online gegangen war, bekam ich folgende Nachricht von WordPress.

Wow. 1000 Beiträge in der Zeit von Anfang 2022 bis zum Ende 2025.

Am Nachmittag besuchten Herr Bretone und ich die Würfelkönigin. Der Hund nutzte die Zeit, um in ihrem Garten herum zu jagen und mit der Nachbarhündin zu spielen. Wir tranken Kaffee und hatten Zeit, über sehr berührende Themen zu sprechen. Zum Abschluss des Tages sind wir mit unseren Töchtern zum Schotten gefahren. Es hat mich so gefreut, dass der Teenager mitgefahren ist. Vor einem Jahr wäre das, aus Gründen, die ich nicht näher erklären möchte, nicht möglich gewesen.

Während ich den Jahresrückblick im Hintergrund bearbeiten, ist mir genau das so wichtig zu sehen. Bei uns zieht wieder Normalität ein.

Dienstag,24.12 25

Traditionell treffen die Gründungsmitglieder der Samstagsfrauen sich am Tag vor Weihnachten auf einen Kaffee im hochfrequentierten Supermarkt vor Ort. Nicht um einzukaufen, sondern um die Menschen zu beobachten. Beim Einkaufen, Schlange stehen und teilweise unfreundlichem Verhalten. Wie wir ja alle wissen, endet die Lebensmittelversorgung am 24.12. Genau so sahen die Einkaufswagen aus.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Lebensmittel nach den Feiertagen im Müll landen. Hunger und Überfluss liegen so nahe, auch in unserem Land. Ich glaube, das könnte ein Thema für das kommende Blogjahr werden. Hinschauen auf den Überfluss in meinem eigenen Haushalt und anderswo.

Mittwoch, 24 .12.25

Eine kurze WhatsApp Nachricht Der Freundin und kurze Zeit später, saßen wir in unserem Samstagscafe und frühstückten Käsekuchen und Kaffee. Total außerplanmäßig. Wir hatten Spaß. Auf dem Originalfoto ist sie auch zu sehen. Wir hatten kurzerhand ein Selfie in die Samstagsfrauengruppe geschickt.

Während die Novembertochter mit unserem Weihnachtsbesuch, ihrem Papa, in Aachen auf Shoppingtour unterwegs war, postete ich das Ergebnis meiner geschenkten Bücher aus dem NetgalleyDE Adventskalender. Im Januar wird es wohl die ein oder andere Rezension geben. Ein Kranich unter Wölfen habe ich bereits veröffentlicht.

Nach der Shoppingtour gab es auf Wunsch der Tochter Schweinebraten, Klöße und Rotkohl. Nach der Bescherung hieß es für mich, mit dem Chor in der Weihnachtsmesse singen. Spätestens nach dem Lied „Stille Nacht“ war auch bei mir das Weihnachtgefühl angekommen. Unterstützt hat es dann auch noch der Film „Sissi- Teil 1“. Den Dreiteiler schaue ich immer über Weihnachten.

Donnerstag,  25.12.25

Mein Sohn aus Solingen ist bei seinem Vater eingekehrt. Wie in jedem Jahr wohnt er dort vom 23. bis 26.12. Am ersten Weihnachtstag kommt er zum Mittagessen. Ich hatte am Vortag bereits mehr gekocht, sodass wir viel Zeit zum Reden, Hitster spielen und Essen hatten. Neben der Musik war das Thema Manga Mittelpunkt. Meine beiden Kinder unterhielten sich prächtig und ich genoss den Moment. Zwanzig Jahre trennen sie und doch waren sie sich so nahe. Das hat mich sehr glücklich gemacht.

Am Abend gab es den 2. Teil von Sissi, Kuscheleinheiten mit Herrn Bretone und Zeit zum Innehalten. Jeden Abend verbrenne ich einen der dreizehn Wünsche. Ich bin sehr gespannt, was am letzten Raunachtsabend übrig bleibt.

Freitag, 26.12.25

Bevor es zum Familientreffen ging, fand ich heraus, dass es bei Disney+ mit einer Serie weiter ging, die ich sehr mag.

Filmtipp: Colter Shaw – Tracker, Staffel 3

Familientreffen. Alle Kinder und Schwiegerkinder an einem Tisch. Die grosse Tochter hat eingeladen.

Familientreffen. Alle Kinder und Schwiegerkinder an einem Tisch. Die älteste Tochter und ihr Mann hatten zu Rouladen, Klößen und Rotkohl eingeladen. Den Nachtisch hat die Bäckermeisterin mitgebracht. Im nächsten Jahr wird dann ein kleines Mädchen mit uns feiern. Die Bäckermeisterin und mein Sohn bekommen im Frühling Nachwuchs.

Am Abend erwischte mich FB dann mit einem sentimentalen Rückblick.

Rückblick auf den 25.12.2020

Rückblick auf meinen ersten Weihnachtstag. Ich hatte viel Zeit zum Lesen, spazieren gehen und Fernsehen. Zum ersten Mal seit Wochen hatte ich keine Verpflichtung, außer mir selber gutzutun.  Es bleibt Zeit zum Nachdenken, innen halten und zur Reflexion.
Die Verantwortung und Organisation rund um das Leben meiner dementen Mutter hat mich an den Rand meiner Kraft gebracht. Ich spüre es in jeder meiner Zellen. Gleichzeitig meine Tochter im Distanzunterricht begleiten und für das Einkommen in der Familie verantwortlich zu sein, kostet Kraft. Ich selber bleibe dabei auf der Strecke. Wir warten auf einen Platz in einer Seniorenresidenz, doch das kann noch Monate dauern, obwohl sie seit einem Jahr auf der Warteliste steht. Ich hoffe, ich habe die Kraft, das durchzustehen.
Unterstützung finde ich bei meiner großen Tochter, meinem Sohn, bei der Alltagsbegleiterin (die mir auch nach Feierabend zur Seite steht) und meiner Freundin, die mir immer wieder zu hört. Ohne diese Menschen würde ich vermutlich komplett durchdrehen. 
Für 2021 wünsche ich mir meinen Seelenfrieden zurück und meine Kraft.

Und wie geht es euch so, neben all dem guten Essen, dass ihr so postet? 😉

Ich wünsche euch einen schönen 2. Weihnachtstag. Heute freue ich mich auf das Essen mit meinen Kindern und das Zusammensein. Auf Geschenke auspacken und das Gewusel der Vierbeiner.

Wahnsinn. So ging es mir vor 5 Jahren. Nur wenige Tage später hatten wir einen Platz für meine Mutter gefunden.  Drei Monate später starb sie friedlich. Die Wohnung musste aufgelöst werden. Hier war mir meine Schwiegertochter ebenfalls eins große Hilfe. Die Beerdigung organisiert werden. Anschließend bin ich tatsächlich zusammengebrochen. Vor Erschöpfung. Über mehrere Wochen konnte ich nicht arbeiten. Es war eine sehr lehrreiche Zeit, die uns allen viel abverlangt hatte.

Mit dem Blick zurück zeigt sich auch, wie viel sich verändert hat. Was ich auch in den letzten fünf Jahren gestemmt habe. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich nicht weiß, was das Leben für mich bereithält. Ich bin davon überzeugt, dass es nie mehr sein wird, als ich tragen kann.

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