Ein Tagesausflug zur Benediktinerabtei

Wenn Eine eine Reise tut, dann tut´s sie es besser nicht allein.

Zu dritt ist lustiger. Unser Tagesausflug führte uns aus Gründen in die Eifel. Genauer gesagt zur Benedektinerabei am Laacher See. (Den See habe ich nur aus der Ferne gesehen, wir waren etwas fußkrank)

Dieses Bild war mein erster Blick auf die Abtei. Dabei sollte es aber nicht bleiben.

Während wir uns auf den Weg zur Kirche machten, kamen wir an diesem Engel vorbei.

Viel beeindruckender als der Engel war für mich jedoch dieses Kunstwerk.

Angelehnt an Psalm 63, Hoffnung für alle

Deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben! Darum will ich dich loben; 5 mein Leben lang werde ich dir danken und meine Hände im Gebet zu dir erheben. Psalm 63,5

Und dann lag sie vor mir, die Abteikirche.

Die Geschichte der Abteikirche

Wir hatten leider keine Möglichkeit eine Führung zu machen, sodass ich auf unterschiedliche Informationen aus dem Internet zugreife und die jeweilige Quelle unter dem Text erwähne und verlinke.

Pfalzgraf Heinrich II. von Laach gründete 1093 das Kloster am See gegenüber seiner Pfalzgrafenburg. 1156 weihte Erzbischof Hillin von Trier die Kirche ein und gegen 1230 wurde der letzte Teil der Kirche, die Vorhalle, das so genannte Paradies, vollendet. Die Abteikirche gehört zu den wertvollsten romanischen Kirchen im Rheinland. Bei der Aufhebung 1802 in Folge der französischen Revolution wurde die gesamte Kircheneinrichtung entfernt. Nach einer privaten Nutzung errichteten von 1862-1872 die Jesuiten hier ihre Hochschule, bis 1892 erneut Benediktinermönche das Kloster besiedelten.

Textquelle: eifel.info.

Die Abteikirche von Maria Laach ist eines der am besten erhaltenen und hervorragenden romanischen Bauwerke Deutschlands. Das liegt vor allem daran, dass die Abteikirche von späteren Umbauten fast völlig verschont geblieben ist. Veränderungen während der Gotik (spitzere Turmdächer) und des Barock (erweiterte Seitenschifffenster) wurden während der Renovierungsarbeiten des 20. Jahrhunderts wieder rückgängig gemacht. Der Bau erscheint deshalb trotz seiner langen Bauzeit sehr harmonisch und zeitecht.

Quelle: wikipedia

Ein Blick ins Innere

Ich finde, von außen wirkt die Abtei schlicht und doch imposant. Im Inneren der Kirche war das Fotografieren verboten, daher greife ich hier auf Fotos der Abtei zurück.

Aus dieser Perspektive haben wir keinen Blick in den Kirchenraum gehabt.

copyright Abteikirche Maria Laach

Dieses Kunstwerk ist, wenn man davor sitzt, einfach nur prächtig und schlicht in einem. Die Farben sind so klar und kräftig. Es gibt so viel zu sehen und entdecken.

Mosaikbildes des Pantokrator-Christus

copyright Abteikirche Maria Laach

Links neben diesem Altarraum konnte man in diese Kapelle hinuntersteigen.

Quelle: Abtei Maria Laach

Die Beichtkapelle mit dem bronzenen Tabernakel ist in einem Teil des ehemaligen Kreuzganges eingebaut. Sie dient auch der Anbetung und stillen Einkehr.

Textquelle: Abtei Maria Laach

Und genau das war mir hier möglich. Wir drei waren allein in diesem Raum und ich hatte spontan die Idee, da wir im Kirchenchor sind, ein Lied leise anzustimmen. Wir sangen das Glaubensbekenntnis. Als die anderen beiden bereits gegangen waren, nutze ich die Stille für mich.

Bevor wir die Kirche verließen, zündeten wir in der Kerzenkapelle noch einige Kerzen an. Jeder für sich im besonderen Gedenken.

Der Hunger trieb uns in die Klostergaststätte, in der wir sehr lecker zu Mittag aßen. Wir hatten uns viel zu erzählen. Wir erhoben unsere Gläser auf den Grund unserer Reise und erlebten einen sehr emotionalen Moment. Trotz bewölktem Himmel hatten wir von unserem Tisch aus einen phänomenalen Blick auf den Herbstwald rund um den See und die Türme der Kirche, die über der Klostergärtnerei hinausragen.

Der Friedhof

Derartig durch Kartoffelkloß, gefüllt mit Hackbraten und Leberwurst auf Sauerkraut (ich musste es einfach erwähnen – grins) gestärkt, ging es für uns in Richtung Friedhof. Es folgen einige fotografische Eindrücke.

Der Eingang zum Friedhof

Das Grab des Bildhauers Alfons Biermann (* 19. Dezember 1906 in Sundern, Sauerland; † 28. März 1977 in Glees) war ein deutscher Bildhauer. Er war Begründer und Leiter der Bildhauer-Werkstatt der Abtei Maria Laach und hat die Entwicklung des Rheinischen Vulkangesteins vom Baustoff zum Rheinischen Marmor geprägt.“ – (de.wikipedia.org 23.03.2020)

Das Grab von Franziska Freiin von Stengel

Blick über Gräber zur Abteikirche

Dieser Blick über den Friedhof zur Kirche erinnerte mich daran, dass ich vor vielen Jahre gerne die Krimireihe Bruder Cadfael von Ellis Peters gelesen habe. Bruder Cadfael war ein in Mönch, der im England der Jahre 1120 bis 1145 in der Benediktinerabtei zu Shrewsbury Kriminalfälle löst.

Ein Ausflug geht zu Ende

Nachdem wir den Friedhof verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg in den Klosterladen und die Klosterbuchhandlung, in der ich mir das Puzzle kaufte, dass ich in meinem Wochenrückblick erwähnte.

Diese Kapelle stand an der Wegkreuzung zwischen Abteikirche und Friedhof. Sie musste ich einfach fotografieren. Sie markiert das Ende unseres Besuches im Kloster Maria Laach.

Fazit einer Reise

Ein Tag ist einfach zu kurz. So gerne hätte ich an einer Führung durch die Jesuitenbibliothek teilgenommen. Allein die Vorstellung, in dieser Bibliothek zu stehen, berauscht mich.

Quelle: Maria Laach

Das Laacher Seetal hätte ich auch gerne besucht. Ein weiterer Grund im nächsten Jahr wiederzukommen. Ich schreibe es mir einfach die To-Want-Listen in 2026.

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