
Verlagsdaten:
Rowohlt Taschenbuch, 432 Seiten, Autor: Martin Conrath
Band 1 einer neuen Krimireihe im Ruhrpott
Klappentext
Knochenfunde in der Zeche Ludwig. Als der Notruf bei Hauptkommissarin Elin Akay eingeht, weiß sie sofort, worum es geht: Das Wandernde Dutzend wurde gefunden. Zwölf Bergmänner, die vor 34 Jahren im Füllort der Zeche verschüttet wurden. Doch es sind nicht zwölf Skelette, die die Einsatzkräfte bergen – es sind dreizehn.
Das dreizehnte Opfer starb durch einen Kopfschuss. Die Patrone ist noch in seinem Schädel, den der Bergmann Werner Flemming findet. Flemming gehört zu den damals Geretteten, durch den Fund ist er retraumatisiert und spricht nicht. Elin Akay zieht die forensische Psychiaterin Jana Fäller als Beraterin hinzu. Weil sie die Beste ihres Fachs ist. Und weil ihr verstorbener Vater damals bei dem Grubenunglück dabei war. Sie kennt die Bergmänner, ihr vertrauen sie.
Elin Akay und Jana Fäller ermitteln gemeinsam unter den Kumpeln. Sie stoßen auf Geheimnisse, die viel zu lange unter dem schweren Gestein der Zeche verborgen lagen. Als öffentlich wird, wer das dreizehnte Opfer ist, droht das Lügengerüst einzubrechen. Einer der Bergleute hat damals zur Waffe gegriffen. Und um die Wahrheit zu schützen, wird er es wieder tun …
Hintergrund und Handlung
Martin Conrath hat mich mit dem Roman einfach abgeholt. Als Kind einer Bergmannsfamilie im Aachener Revier fühlte ich mich sofort „zu Hause“. Grubenunglücke gehörten zu meiner Kindheit dazu. Egal wo auf der Welt Kumpel in diese Notlage kamen, bei uns brannte immer eine Kerze für sie.
Der Schreibstil von Herrn Conrath ist flüssig, die Charaktere werden deutlich gezeichnet, die Handlung ist nachvollziehbar ohne verwirrende Rückblicke in die Vergangenheit. Im Gegenteil, als Leser weiß man immer, wo man im Zeitengeschehen ist. Das Ermittlerteam Akay/Fäller ist gut aufeinander eingespielt . Man bekommt eine Einsicht in ihre eigene Geschichte, ohne dass es langweilt. Der Autor schafft es, den Leser mit in der so ganz andere Welt der Bergleute mitzunehmen. Die Atmosphäre „unter Tage“ ist spürbar.
Ein wirklich empfehlenswerter Krimi. Ich freue mich bereits auf den nächsten Band des Ermittlerduos.
Danksagung
Ich danke der Plattform LovelyBooks , dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte. Und dem Rowohlt Verlag, dass aufgrund meiner Teilnahme ein Buch in den Händen halten durfte und kein E-Book lesen musste.
Bei LovelyBooks muss ich mich entschuldigen, ich bin nicht die fleißigste Teilnehmerin gewesen. Und auch die Rezension kommt vermutlich viel zu spät.
In meinem Kopf hab ich das Lied sofort weitergesungen ….. „und er hat sein helles Licht bei der Nacht schon angezüüühünd, schon angezünd“. Mein Vater war in seinen jungen Jahren auch Bergmann – im Saarland. Danke für den Buchtipp, danach werde ich Ausschau halten!!
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