Full Dive: Ein packender Gaming-Roman für junge Leser

Verlagsdaten

  • Verlag: Rotfuchs
  • Erscheinungstermin: 24.07.2024
  • 384 Seiten
  • Autorin: Nina Scheweling
  • empfohlenes Alter: ab 14 Jahre

Klappentext

Jess ist zwar leidenschaftlicher Gamer, aber längst nicht so gut wie sein großer Bruder Jaxon. Als Jaxon verhaftet wird, schleust sich Jess an seiner Stelle bei einem Test für ein Videospiel mit neuartiger Technologie ein. Jess interessiert eigentlich nur das Preisgeld, das seine Familie dringend braucht. Doch schon bald stellen er und seine Mitspielerin Rumi fest, dass es bei diesem angeblichen Spiel um Gedankenkontrolle geht – und dass finstere Mächte an dem verborgenen Algorithmus interessiert sind. Und was noch schlimmer ist: Wenn Jess und Rumi den Algorithmus nicht finden, werden sie das Spiel nie wieder verlassen …

Hintergrund und Handlung

Die Charaktere in „Full Dive“ sind so detailliert und authentisch gestaltet, dass sie sich anfühlen wie echte Menschen, deren Geschichten man hautnah miterlebt. Jeder von ihnen hat eine tiefgründige Persönlichkeit, die sich nach und nach entfaltet, wodurch die Leser eine enge emotionale Bindung zu ihnen aufbauen können.

Jess, der Protagonist, ist ein leidenschaftlicher Gamer, der gleichzeitig mit den Erwartungen seiner Umgebung und dem Schatten seines älteren Bruders kämpft. Seine Mischung aus Unsicherheiten und Mut macht ihn zu einer Figur, die man von Anfang an ins Herz schließt. Besonders eindrücklich ist, wie er im Laufe der Geschichte wächst, indem er sowohl in der virtuellen als auch in der realen Welt Herausforderungen annimmt. Rumi, seine Mitspielerin, bringt mit ihrer Stärke, Entschlossenheit und geheimnisvollen Vergangenheit eine packende Dynamik in die Handlung. Ihre komplexe Persönlichkeit sorgt für viele überraschende Wendungen und lässt sie zu einer der faszinierendsten Figuren des Romans werden.

Diese feinfühlige und vielschichtige Charakterzeichnung ermöglicht es den Lesern, tief in die Geschichte einzutauchen. Man fiebert mit den Figuren, teilt ihre Zweifel, Hoffnungen und Triumphe – und fühlt sich gleichzeitig dazu angeregt, über die eigenen Werte und Entscheidungen nachzudenken.

Doch „Full Dive“ ist mehr als nur eine spannende Charakterstudie. Der Roman greift hochaktuelle Themen auf, die in einer zunehmend digitalisierten Welt immer drängender werden. Besonders beeindruckend ist die Auseinandersetzung mit den Risiken fortschrittlicher Technologien – von virtuellen Realitäten bis hin zur Gedankenkontrolle. Wie weit darf Technologie gehen, bevor sie unsere Autonomie bedroht? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung und wird sowohl packend erzählt als auch tiefgründig hinterfragt.

Mit seiner Mischung aus lebendigen Charakteren, fesselnder Handlung und brisanten Themen ist „Full Dive“ nicht nur ein spannender Roman, sondern auch eine Einladung, über die Auswirkungen der Digitalisierung auf unser Leben nachzudenken.

Fazit

Ich liebe es, in die faszinierenden Welten von PC-Spielen einzutauchen. Dieses Gefühl, wenn man so lange spielt, dass man selbst mit geschlossenen Augen noch durch digitale Landschaften wandert – kennt ihr das? Genau diese Magie hat mich von Anfang an in den Bann dieser Geschichte gezogen.

Mit Jess zusammen in die Welt des Spiels einzutauchen, war einfach fesselnd. Jeder Schritt fühlte sich so lebendig an, jede Wendung der Geschichte so real, dass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Besonders beeindruckend war der Moment im letzten Drittel, als Jess in einem Dialog an den Grund erinnert wird, warum sein Bruder Jaxon nicht selbst an dem Spieltest teilnehmen konnte. Erst da begann auch ich, mir tiefere Gedanken darüber zu machen, welche Möglichkeiten – und Gefahren – diese bahnbrechende Technologie birgt.

Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und passt perfekt zur Atmosphäre der Geschichte. Es gibt genau den Vibe wieder, den man beim Lesen verspürt: geheimnisvoll, intensiv und voller Abenteuer.

Alles in allem ist das Buch nicht nur spannend und bildhaft geschrieben, sondern regt auch zum Nachdenken an. Eine klare Empfehlung – und nicht nur für Jugendliche!

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