Rückblick auf ein Urlaubswoche mit inneren und äußeren Reisen

Eine Woche, die ich mir so am letzten Sonntag noch nicht vorstellen konnte, liegt hinter mir. Am Montag besuchte ich den Hof der Entspannung ( Link für zu Facebook). Ich hatte nur einen Wunsch im Gepäck und der wurde mir erfüllt. Seitdem ist innerlich nichts mehr wie es war, alles sucht sich seinen Platz und ich bin innerlich auf die Reise gegangen. Ob und in welcher Form ich darüber schreiben werde oder möchte, wird sich zeigen.

Doch es gibt das ein oder andere das ich dir erzählen möchte und das findest du in meinem Wochenrückblick .

1. Lesestube

Bis auf zwei Bücher passt kein Buch auf meinem Lesestapel mehr zu mir. Daher habe ich sie ins Regal oder in die Bücherrei gebracht. Dafür finden sich andere, ältere Bücher, die in meinem Regal zustaubten, griffbereit neben meinem Bett wieder.

Den Roman den ich aktuell lese :

2. Spielstube/Klang

Auf der Suche nach „Elfer raus“ fand ich dieses Spiel in den Tiefen meiner Spielschränke wieder.

Es macht immer noch so viel Spaß wie in den siebziger Jahren, als ich es mit menem Vater gespielt habe.

Der Märchenprinz war zweimal vor Ort und wir haben ein paar Pfeile geworfen. Das darf auf keinen Fall vergessen werden, denn dieses Spiel verbindet uns.

Beim HNO war ich auch. Ein Hörakkustiker hatte mir vor längerem die Anschaffung eines Hörgerätes empfohlen. Der Arzt meinte es hätte noch etwas Zeit, vor allem wenn ich meine Ohren vor Krach schütze. Meinen Arbeitsplatz fand er dafür nicht als geeignet, aber von irgendwas muss der Mensch ja leben. Mal sehen wie gut sich die Tipps umsetzen lassen, da der ein oder andere Schutz zwar meine Ohren schützt, aber leider eine Unterhaltung mit meinem Gegenüber unmöglich macht.

3. Flimmerkiste

Die blieb im Großen und Ganzen aus. Olympia interessierte mich diese Woche nicht. Nachrichten aus der Welt noch weniger. Ich war mit meinen eigenen, inneren Nachrichten beschäftigt genug.

4. Drinnen und Draußen

Na, diese Rubrik bekommt in dieser Woche eine doppelte Bedeutung.

Ich bin so dankbar, dass es mir wieder möglich ist zu medieren. Und zwar auf eine sehr intensive Art. Daher ist mit drinnen in dieser Woche, tief in mir wirklich nah dran. Dadurch finde ich auch einen anderen Zugang zu dem was mich in meiner Wohnung umgibt. Wie zum Beispiel oben mit den Büchern erzählt.

Im Draußen hatte ich mit jedem meiner Kinder die ein oder andere intensive Begegnung. Das Highlight war natürlich zwei Stunden gemeinsame Zeit mit dem ältesten Sohn, der aus Solingen auf „Heimatbesuch“ war. Er feierte am Samstag seinen vierunddreißigsten Geburtstag und wir waren am Freitag, gemeinsam mit der Novembertochter und dem Schachspieler essen. Eine erfüllte Zeit.

Kennst du das, wenn dein Herz vor Liebe zerspringt ? So geht es mir eigentlich immer, wenn meine großen Kinder mich besuchen. Egal ob für einen fünf Minuten Besuch, eine helfende Hand oder stundenlange Gespräche. Ich rede dann immer ganz viel, damit das Gespräch nicht abbricht und sie eben nicht gehen können. Lach.

Am Samstag bin ich mit einer Bekannten auf Reisen gegangen. Unser Weg führte uns in Ruhrgebiet. Genau genommen in den Landschaftspark Duisburg. Ich bin heute noch ganz überwältigt von den Eindrücken und den unzähligen Fotomotiven. Das Video auf der Homepage und die Fotos, die ich dir morgen in „12 von 12″ zeigen werden, können nicht widergeben, was ich mit allen Sinnen wahrgenommen habe. Was uns beiden sofort auffiel, war der Geruch von Eisen. Sich vorzustellen, dass diese Stahlkolosse von Menschenhand gebaut ( natürlich mit Hilfe von Maschinen, das ist mir schon klar) und von Menschen erdacht wurden. Das dort Mensch Tag ein und Tag aus malochte. Ja, die Sprache die ich an jeder Ecke wieder fand, ist die Sprache meiner Kindheit. Denn auch wenn das Aachener Revier nicht zum Ruhrgebiet gehört, ist der Satz “ Glück auf“ einer, der mich tief im Inneren trifft. Wie schrieb mir gestern jemand: “ Pappaaaa“. Genau das ist es. Grubentücher, Kaffeepott , die Grubenlampe. Ob Über- oder Untertage, die Männer malochten . Kameradschaft war (über)lebenswichtig. Der Scheiß, der Dreck und vieles mehr, einte sie und machte sie alle gleich.

5. Webfundstücke

Der Künstler Banksy war diese Woche schwer aktiv. Dieses Bild hat mir am besten gefallen.

Das war mein Rückblick auf die vergangenen Tage, zumindestens das, was ich öffentlich preis geben möchte. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und denke, ab Montag lesen wir uns wieder häufiger.

2 Gedanken zu „Rückblick auf ein Urlaubswoche mit inneren und äußeren Reisen

  1. Ein schöner Rückblick, liebe Britta. Diese „Begegnungen mit einem selbst“ können so wertvoll sein, wenn vielleicht auch mit der ein oder anderen Hürde, die erst einmal zu nehmen ist. Meditieren kann ich (glaube ich) nicht, aber ich kann oft ganz still da sitzen und meinen Gedanken nachhängen, die manchmal auch ganz leer und still sind. Vielleicht ist das meine Art der Meditation. Hab einen schönen Sonntag und für die Ohren wünsche ich dir eine Lösung, die gut für dich passt.HerzensgrüßeAnita

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  2. Da findet sich bei Dir auch eine Kornellkirschen 😊
    Gut, dass Du wieder entspannt und produktiv* meditieren kannst.
    Es gibt übrigens Ohrstöpsel, die zwar etwas teurer sind, aber die die lauten (für Konzerte gemacht) Töne filtern. Mein Mann hat die mal bestellt, daher weiß ich nicht, woher (zu lange zurück liegend)
    Schönen Sonntag noch und liebe Grüße
    Nina

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