Wochenrückblick 41-2023

Vielen Dank, dass du mich heute besuchst.

Der November ist seid letztem Jahr ein Monat in dem ich auf einer Seite das Bedürfnis verspüre mich in meine Winterhöhle zu verziehen, um mich einzurollen, zurück zu ziehen und auf der anderen Seite das Feiern, jubeln, unterwegs sein, mich genau zum Gegenteil zwingt. Zwei Bilder im heutigen Rückblick machen das besonders deutlich. Doch dazu mehr im Abschnitt Drinnen und Draußen.

Zu schreiben, diese Woche war eine anstrengende und intensive Woche klingt selbst für mich, wie ein Wiederholung. Um eine Balance zu finden, zwischen dem anstrengenden Arbeitstag und meinem Bedürfniss mehr Zeit für die Dinge die mir wichtig sind, muss ich sehr auf meine Termine im Kalender achten. Tatsächlich merke ich es an meinem Hund, wenn ich vermehrt draußen unterwegs bin und nicht in meine Höhle zurück kehre, beziehungsweise nur zum Schlafen nach Hause komme. Die Novembertochter sagt zwar auch, wenn ihr das nicht passt, aber der Hund kommuniziert es über sein Verhalten oft viel deutlicher. Bis auf einen Tag in der Woche kommt das Kind viel, viel früher nach Hause oder geht wegen Stundenausfall gar nicht erst in die Schule. Dem Herrn Bretone geht es aber um meine Person.

Umso mehr freut es mich, dass ich es geschafft habe, in der kommenden Woche keine Termine nach Feierabend zu haben. Ich habe mir bewußt Zeit für mich und das Kind frei geschaufelt . Am kommenen Sonntag beginnt die Adventszeit, die vor vielen, vielen Jahren im christlichen Glauben auch als Fastenzeit ( genau wie nach Karneval) zelebriert wurde. Ich werde versuchen, sie mit Verzicht und dadurch mit Zeit für mich zu füllen.

Doch nun schauen wir zurück auf meine vergangene Woche.

1. Lesestube

Es ist schon ewig her, dass ich dieses Buch bei NetGalley angefragt habe, aber bis heute weder eine Absage, noch eine Zusage bekommen habe. Um so mehr hat es mich gefreut, es nun in meiner Lieblingsbücherrei gefunden zu haben. Ich habe erst einige Kapitel gelesen, fühle mich jedoch gut unterhalten und darum geht es doch beim Lesen.

2. Hörbuch-Ecke

Tja und das tausche ich die Spielstube mal kurz mit der Hörbuch-Ecke, so ist das Leben. Aber ich habe ein Angebot von audible bekommen, dass ich nicht ausschlagen konnte und so höre ich aktuell „Mensch, Erde ! Wir könnten es so schön haben “ obwohl die Hörprobe mich nicht begeisterte. Denn das Thema „Greta“ nervt mich sehr ab. Doch durch die Buchempfehlung von Nealich wollte ich einfach mehr hören.

3. Flimmerkiste

Im WDR habe ich mir in der Mediathek einen Beitrag zum Thema Ärgernis Verpackungswahn angeschaut. Auch ich stehe jeden Tag vor der Flut an Verpackung, die anstatt weniger, gefühl immer mehr wird.

Bei amazon habe ich die 5. Staffel von “ The Handmaid´s Tale“ geschaut. Auf der Suche nach einem Bild der aktuellen Serie bin ich auf eine ZDF Reportage aus 2021 gestoßen. „The Handmaid’s Tale“ – von wegen Fiktion I kulturzeit. Hier die Kurzbeschreibung zum Video

Die mit roten Roben bekleideten Mägde sind zum Sinnbild für die weltweiten Proteste von Frauen für ihre Rechte und für Gleichberechtigung geworden: Wenn sie auf die Straße gehen, sind die Figuren aus dem dystopischen Roman der kanadischen Schriftstellerin Margaret Atwoods „The Handmaid‘s Tale“ und der gleichnamigen Streaming-Serie, verfilmt mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle, meistens dabei. Im Interview mit 3sat „Kulturzeit“ hat die Schöpferin der Mägde, Literaturweltstar Margaret Atwood, über das aktuelle Abtreibungsgesetz in Texas und die Situation von Frauen in Afghanistan gesprochen. Kulturzeit hat das Interview mit Atwood exklusiv anlässlich der Frankfurter Buchmesse geführt, bei der Kanada in diesem Jahr Gastland ist.

4. Drinnen und Draußen

Zwei Zeiten und damit zwei Gefühlswelten traffen ,wie im Einleitungstext erwähnt, in dieser Woche aufeinandern. Während ich am Anfang der Woche eine kleine Ecke des Wohnzimmers das Weihnachtsthema einziehen ließ, haben wir am Freitag den Sessionsstart 2023/2024 gefeiert. Die Novembertochter und ihre Kolleginnen in Blau-Gelb stellten ihren neuen Tanz vor. Und dann traf sie auch noch auf eine Gruppe Musiker, die sie schon seit jüngster Kindheit verehrt und deren Lieder sie alle singen kann. Brings, eine kölsche Band. Das Mädel war wirklich glücklich und das sah man ihr auch an.

Gleichzeit laufen erste Gespräche über „wie wollen wir beide Weihnachten feiern“ auf.

Ich hatte Generalprobe mit dem Chor, denn heute ist die große Abschlussmesse, für die wir seid einem halben Jahre jede Woche proben. Für eine Bekannte, die bis vor einem Jahr im Chor mitsang und jetzt gesundheitlich schwer angeschlagen ist, nahm ich mit dem Handy ein Stück des Gesangs auf und nervte am nächsten Tag sämtliche Kolleginnen mit der schlechten Aufnahme, weil ich sie so toll fand und ich freue mich wirklich auf den Gottesdienst heute.

An meinem Arbeitsplatz habe ich durch Zufall, den es bekanntlich nicht gibt, den Grund gefunden, warum ich meine Arbeit mit Kindern so liebe. Einen kleinen Junge, der sich bei mir bedankte, weil ich mir Zeit für ihn genommen habe und nicht ungeduldig wurde. Eine Kollegin kommt mit ihrer Hausaufgabengruppe nicht weiter und ich hatte spontan angeboten, einige Kinder aus der Gruppe zu nehmen und mit ihnen Hausaufgaben zu machen. Nach der Hausaufgabenzeit kam er auf mich zu und sagte: Danke, dass du mit mir Hausaufgaben gemacht hast“. Als wir uns am nächsten Tag auf dem Flur begegneten, war es ihm ein Bedürfnis mich zu umarmen. Nur kurz und dann war er auch schon weg. Genau, dass sind die Momente !!

Ein anderer toller Moment war der Freitagmorgen. Nach ewigen Zeiten konnte ich fast schmerzfrei, aber nicht mehr hinkend, unsere lange Lieblingsrunde mit dem Hund gehen. Fast 1,5 Stunden waren wir unterwegs. Am frühen Morgen. Was du da auf der schlechten Aufnahme siehst in nicht der Sonnenaufgang, denn der Blick geht Richtung Norden. Es ist unser hell erleuchtetes Industriegebiet, zwischen den Feldern.

5. Webfundstücke

Diesen Beitrag verlinke ich wie immer bei Andrea und ihrem Samstagsplausch, antetanni und ihren TOP 7 und beim Wochenglück von Denise.

6. Und sonst so

Mir ist heute bewußt geworden, dass, wenn ich am kommenden Dienstagmorgen aufstehen, wir den 28.11.23 haben. Mit anderen Worten, vier Wochen später ist Weihnachten vorbei !!! Bevor mich der übliche, jährliche “ das muss ich noch vor oder für Weihnachten“ – Wahnsinn überfällt, möchte ich mich selber daran erinnern, was ich feiere. Als Christin ,die Geburt Jesu und den Beginn einer neuer Ära vor 2023 Jahren. Oder als Heidin (die auch in mir wohnt) am 21.12. die Geburt des Lichts. Die Wintersonnenwende. Es gibt nichts vorzubereiten, ausser sich Zeit zu nehmen, innen zu halten und sich darüber klar zu werden, das ohne das Licht in unseren Herzen, Liebe nicht möglich ist.

Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.

Augustinus Aurelius

5 Gedanken zu „Wochenrückblick 41-2023

  1. Es gibt nichts vorzubereiten…..
    So ein schöner Schlusssatz, liebe Britta 🤗 Den werden ich mir ganz groß geschrieben an den Spiegel stecken und auch in der Arbeit an gut sichtbarer Stelle platzieren. Vielen Dank dafür!
    Dein Erlebnis in der Arbeit berührt mich auch sehr und genau diese Begegnungen sind es, die uns den Job weitermachen lassen.
    Ich bin gespannt, wie Du das Erde-Buch findest. Leider siehst Du beim Hören die tollen Grafiken aus dem Buch nicht. Ich habe beim Lesen immer noch ganz viele aha-Momente (und G.T. spielt im Buch keine Rolle)….
    Einen schönen Sonntag für Dich und das Novemberkind
    Katrin

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  2. Deine Gedanken zum Weihnachtswahnsinn sind so wahr. Ich hoffe auch, dass ich diese die nächsten 4 Wochen im Kopf behalte.
    LG Starky

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  3. Ich stimme Dir voll zu und deiner Tochter auch. Ich merke es an Frieda. Wenn ich mehr zuhause bin, relaxter oder einfach achtsamer und bewusster, dann ist sie es auch.

    Liebe Grüße
    Elke von einfachelke.de

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