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Rezension „ Böse Tränen“ von B.C. Schiller
Das Buch
Das e-book „Böse Tränen“ von Barbara und Christian Schiller ist im September 2019 beim www.edition-m-verlag.de erschienen und auch als Hörbuch oder Taschenbuch erhältlich.
Mir wurde es freundlicherweise von NetGalley Deutschland zur Verfügung gestellt.
Mein Eindruck
Dieser spannende Krimi endet mit einem Cliffhanger, wie er besser nicht sein könnte.
Ich lese den letzten Satz „Weil sie bei mir gewohnt haben.“ und bin erst einmal gar nicht in der Lage zu verstehen, dass das Buch zu Ende ist.
Das ist für mich der größte Nachteil an einem E-book.Ich verliere mich in der Geschichte, weil sie wirklich gut ist und bemerke nicht, wie sie sich dem Ende zu neigt. In einem gedruckten Buch wäre es anhand der sich verringernden Seiten deutlich gewesen. Die Überraschung, die ich spüre, spricht natürlich für die Geschichte, die B.C.Schiller hier entstehen lassen. Ein Blick auf die Verlagsseite zeigt mir, es gibt einen Band 1 und ich habe gerade Band 2 gelesen.
Für dieses Buch gibt es eine klare Empfehlung.
Der Inhalt
Im Vordergrund steht die Suche einer Mutter nach ihrem Kind Juli und ihrem Mann Michael. Olivia Hofmann ist Psychiaterin und lebt, mit dem an Alzheimer erkrankten Vater, in ihrem Elternhaus. Die Entdeckung des Skelettes der kleinen Rosa, in deren Grab Julis Halstuch liegt, lässt Olivia hoffen, dass es Neuigkeiten zum Verschwinden ihrer geliebten Familie gibt. Die Neuigkeiten, die sie in Laufe der Handlung erreichen, sind nicht die, die sie sich gewünscht hat. Gemeinsam mit ihrem Freund Levi Kant, einem pensionierten Kommissar und derzeitigen Dozenten an der Polizeiakademie in Wien, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Andreas Sperl, ein Schausteller, gestand vor fünf Jahren den Mord an der kleinen Rosa. Die Leiche wurde damals nicht gefunden. Durch Zufall wird sie bei Bauarbeiten für das neue Abwassersystem am Donaukanal in Wien entdeckt.
Auf der Suche nach Juli wendet sich Olivia an die Familie Hohenwald. Den Hohenwalds gehört ein altes Schloss am Stadtrand von Wien, dass mehr und mehr verfällt. Max, Greta und Alma haben einen Familiekodex, den es einzuhalten gibt.Während Alma mit dem einflußreichen Direktor der Wiener Staatsoper Johannes Arnheim verheiratet ist und sich an der Oper um das Kinderballet kümmert, studiert Greta Psychologie. Max ist ein sehr unsicherer junger Mann, den ein Geheimnis so sehr belastet, dass er instinktiv die Nähe von Olivia sucht . Bei ihren Begegnungen wirkt es immer so, als wolle er sein Gewissen entlasten.
Die Suche nach der Wahrheit bringen Levi Kant und Olivia Hofmann mehr als einmal in Situationen, in denen ihr eigenens Leben in Gefahr ist.
Mein Fazit
Die Autoren verstehen es den Spannungsbogen von der ersten Seite an zu spannen und hoch zu halten. Die Geschichte um Rosa und ihre Familie ist ein abgeschlossenes Kapitel, bei dem zum Schluss der Tod der kleinen Rosa aufgeklärt wird. Mit dem letzten Satz schaffen sie es, im Leser die Neugierde auf die Fortsetzung zu wecken, die jedoch erst im Mai 2020 erscheint.
Ich persönlich kann Band 3 kaum erwarten.