So langsam neigen sich die Ferien in NRW dem Ende zu . Es wird Zeit auf fünf Wochen Sommerferien zurück zu schauen.
In den ersten drei Wochen war es heiss, sehr heiss und alles jammerte. Zu heiss, zu wenig Regen. Während dieser Zeit durfte ich arbeiten. Ferienspiele bei 34 Grad mit fünfzig Kinder können auch Spass machen. Zum Beispiel , wenn man nachmittags auf dem Schulhof steht und mit dem Wasserschlauch Kollegen und Kinder nass spritzt und selber aussieht, als wäre man unter der Schlauchdusche gewesen.
Bei all dem Spass war ich dankbar für den Luxus Wasser. Wie kommen wir, die wir hier leben dazu und zu beschweren über schlechte Ernten und Trockenheit. Wir , die wir Tonnen Lebensmittel wegwerfen und mit wertvollem Trinkwasser Gärten, Bäume und Blumen wässern. Den Swimmingpool füllen oder mal eben so mit Wasser plantschen. Die wenigsten Kinder in unserer Grundschule wissen woher ihr Essen kommt. Im Garten wächst Gras. Das Essen kommt aus dem Supermarkt. Ist also nicht schlimm, wenn es nicht regnet. Traurige Realität.
Ich selber besitze keinen Garten. Doch auf unserem Balkon wachsen Kartoffeln, Tomaten, Paprika und einige Kräuter. In der Nachbarschaft habe ich mit Hilfe des ortsansässigen Gartenbauvereins im Juni eine Wildblumenwiese angelegt. Oben seht ihr ein Foto derselben. Diese Wiese blüht ungeachtet der Trockenheit durch, ohne das jemand mit der Giesskanne vorbei kommt.
Seit der vierten Ferienwoche ist es kühler und ab und an regnet es. Durch den ersten Regen bin ich ohne Jacke oder Schirm gelaufen. Regen auf der Haut…wunderbar. Das Novemberkind verbrachte einige Zeit bei ihrem Vater im Münsterland. Mein einziger Termin in dieser Zeit war ich. Herrlich. Wunderbar.
Jetzt ist sie wieder da und wir wollen noch ein paar schöne Tage miteinander verbringen.
Gedenke der Quelle, wenn du trinkst.
Aus China