Wochenrückblick 43 – 2024 oder ein Versuch mir Ruhe zu gönnen

Eine Woche Erholungsphase liegt hinter mir. Morgen starte ich dann mal einen Versuch, ob ich wieder voll einsatzfähig bin. Da es eine für mich wirklich ungewöhnliche Woche war, bekommt der Rückblick heute eine andere Form.

1. Montag

Montagmorgen waren wir immer noch total geflasht von den Ereignissen am Samstag. So langsam drang die Erkenntnis in das Bewußtsein der Novembertochter, dass sie tatsächlich mit ihrer Garde Deutscher Juniorenmeister 2023 geworden ist. Die Fotos und auch das Video zum Tanz haben wir erst im Laufe der Woche erhalten. Alle Fotos der ganzen Veranstaltung sind beim Fotografen Thorsten Schnell zu sehen. Für uns gibt es dort 12 oder 13 Stück. Das hier ist mein absolutes Lieblingsfoto. Mein Kind ist die Dritte von rechts.

2. Dienstag

Es ist immer so eine Sache, was darf man während einer Krankschreibung und was nicht. Mein Kreislauf spielt total verrückt und der Arzt hat zu langsam machen, leichter Bewegung, viel Ruhen und alles was mir gut tut, geraten. Meine Strickfreundinnen waren der Meinung, gemeinsames Lachen und Handarbeiten gehört dazu. Also klapperten die Nadeln der anderen, während ich ihre Werke bewunderte und versuchte mein permanentes Schwindelgefühl zu ignorieren. Hier der aktuelle Schal, der auf den Nadeln meiner Freundin Christina entsteht. Falls du dich fragst, was aus meinem Loop geworden ist. Der ist quasi fertig, gefällt mir nicht und wird heute Nachmittag noch mal neu gestartet.

3. Mittwoch

Mittwoch stand als allererstes ein Arztbesuch an. Ich bin jetzt nicht die geduldigste Patientin, musste dort aber erfahren, dass die Genesung wohl 2-3 Wochen dauert. Da steigt in mir direkt das schlechte Gewissen gegenüber meinen Kollegen auf. Doch der nette Mensch hat mir zu verstehen gegeben, je weniger Stress ich habe, je schneller werde ich gesund. Nun denn.

Die Novembertochter war sonntags mit der Löwentochter im neuen Disneyfilm „Wish“ . Über nichts anderes sprach sie , als über eine Ziege namens Valentino. Der Nikolaus hat sich gedacht, dann zieht ein neues Kuscheltier ein. Auch wenn man 14 Jahre alt ist, rennt man anscheinend erwartungsvoll morgens in aller Frühe zum aufgestellten Schuh. Und freut sich dann so, dass die Mutter vor Schreck fast aus dem Bett fällt.

4. Donnerstag

Am 07.12. hätten meine Mutter und meine geliebte Tante Geburtstag gefeiert. Ein nachdenklicher Tag für mich. Das Beitragsbild zeigt den geliebten Garten meiner Mutter im Sommer vor ihrer Erkrankung.

Auf der Suche nach Kerzen aus dem Vorjahr, um doch mal so langsam etwas adventskranzähnliches auf den Tisch zu stellen, bin ich auf dieses Ensemble gestoßen. Kommentar meiner Mitbewohnerin: Nee… muss das sein. Weihnachtsdeko. – Hallo, was ist daran bitte schön weihnachtlich ?

Am frühen Abend bekam ich netten „Krankenbesuch“. Ursprünglich war wir für diesen Tag zum Essen verabredet. Eine Einladung, die im Oktober zu meinem Geburtstag ausgesprochen wurde. Kurzerhand kam das Essen zu mir und wir verbrachten eine nette Zeit miteinander.

5. Freitag

Um möglichst stressfrei durch die Woche zu kommen, habe ich mir angewöhnt, mein Handy nicht mehr neben dem Bett abzulegen. Meistens habe ich mich dann entweder bereits um Nachrichten von der Arbeit gekümmert, gezockt, gebloggt oder mich bei Tik Tok verloren. Stattdessen nehme ich jetzt jeden Morgen ein Buch in die Hand. Aktuell ist es

Das Buch ist am 01.12.23 erschienen und ich habe es mir in der Stadtbücherrei Baesweiler ausgeliehen. Die ersten siebzehn Seiten habe ich wirklich skeptisch gelesen. Doch mittlerweile gefällt mir die Geschichte ganz gut. Auch ohne das ich den vorherigen Band, auf den sich immer wieder bezogen wird, gelesen habe, kann ich den Geschehenissen folgen.

6. Samstag

Die ganze Woche über habe ich ein Lied im Ohr, du hast es sicher schon gehört oder auch gesehen. Es ist die Melodie von „Aschenbrödel“ in der Techno Version und Kermit, der Frosch schwingt wie irre seine rote Zipfelmütze im Takt. In meinem WhatsApp Status war es zu sehen und ich muss wirklich an mich halten, es nicht täglich zu posten.

Neben dem Lesen habe ich mir auch Zeit zum Fernsehen genommen. In der ARD Mediathek gibt es eine Serie mit Heino Ferch die sich “ Die Saat – Tödliche Macht“ nennt. Mein heutiges Zitat unter dem Beitrag, kommt aus dieser Serie.

Während ich meinen Schreibtisch aufräume, läuft die 5. Staffel von “ S.W.A.T.“, die man zur Zeit bei Netflix streamen kann. Die Handlung ist ja sehr überschaubar, auffallend ist, dass das Thema „Rassismus“ auch in dieser Staffel eine große Rolle spielt. Das Thema Rassismus war auch bei unserem Essen am Donnerstag ein Thema. Wann beginnt Rassismus ? Bereits in meinem Kopf, wenn ich darüber nachdenke, eine Personenbeschreibung zu formulieren ? Fakt ist, Alltagsrassismus ist allgegenwärtig. Ein interessanter Artikel hierzu steht in der Süddeutschen Zeitung.

7. Sonntag

Heute ist der zweite Advent und ich versuche mich immer an meinen eigenen Ratschlag zu halten.

Es gibt nichts vorzubereiten, ausser sich Zeit zu nehmen, innen zu halten und sich darüber klar zu werden, das ohne das Licht in unseren Herzen, Liebe nicht möglich ist.

Blogbeitrag vom 26.11.23

Die Wichtelgeschenke sind besorgt. Was ich der Novembertochter schenken möchte, dazu habe ich noch gar keinen Plan. Später werde ich in den Gottesdienst gehen, das habe ich mir nämlich für die Adventszeit vorgenommen. Früher bin ich wirklich regelmäßig sonntags gegangen, dann kam das Hobby der Tochter und ich wollte an freien Wochenenden frei haben. Doch der Besuch letzte Woche hat mir gut getan. Kein Handy, kein Mensch frag mich irgendwas, einfach nur da sitzen, die Rituale mitfeiern und für mich sein. Dieses Jahr tut es mir gut.

Der Sonntag ist aber auch immer der Tag für Besuche. Hauptsächlich Blogbesuche. Neben dem Blog „karminrot“, sowie “ Fraeulein Ordnung“ und dem Blog von antetanni, werde ich mir nachher alle Mails und Newsletter der Woche anschauen.

Augenstern macht mich auf die Aktion Nachhaltiger AdventsSonntag. Katrin Hilger erzählt vom wiederfinden des Weihnachtszaubers in Tschechien. Der Kaffeehaussitzer stellt das Buch „Vatermal“ von Necati Öziri vor.

Am Nachmittag wollte der Sohn mit der Bäckermeisterin vielleicht noch vorbei schauen und dann ist das Wochenende auch schon wieder vorbei.

Genieße die Zeit. Vielen Dank für deinen Besuch.

Im Schatten der vielen Krisen, die uns aktuell erschüttern, findet ein weltweiter Kampf statt, der die Menscheit fast mehr bedroht, als alles andere.

Der Kampf um unsere Nahrung

Zitat aus der Serie „Die Saat – Tödliche Macht“ vom ZDF